82/A(E) XXVIII. GP
Eingebracht am 07.03.2025
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
Mit einer eigens für sie mit den Stimmen der Abgeordneten von ÖVP und Grünen geschaffenen Rechtsgrundlage wurde die IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria im Jahr 2024 die 23. öffentliche Universität in Österreich.
Anstatt hier das Universitätsgesetz von 2002 zu adaptieren, hat man den Umweg über ein eigenes Gesetz gewählt, um diese Hochschule in das geltende Universitätsgesetz zu integrieren und gleichzeitig von diesem in zentralen Punkten abzuweichen, wie Bestellungsmodalitäten für die Leitungsfunktionen oder die Qualifikation der Professoren bis hin zur Stellung der Studierenden.
Inhaltliche Kritik wurde zudem auch von der ÖAW geäußert. Diese sieht den Wirkungsbereich Digitalisierung und Transformation für eine neue spezialisierte Uni als zu breit gefasst, was zu Verdoppelungen mit den Aufgabenbereichen anderer Universitäten und außeruniversitärer Institutionen führe.[1]
Statt sich also vor allem den Schnittstellen zwischen den Wissenschaften zu widmen, bedarf es einer kompletten Neuausrichtung der IT:U, um durch die Vermittlung eines tieferen Fachwissens den Bedarf der heimischen Industrie an Ingenieuren, Informatikern, Mechatronikern und ähnlichen Fachkräften abzudecken.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher nachstehenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, wird aufgefordert, die Neuausrichtung der IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria als TU Oberösterreich mit einer Fokussierung auf Technik, Digitalisierung und Industrie herbeizuführen.“
In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Digitalisierung zuzuweisen.