158 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXVIII. GP

 

Bericht

des Kulturausschusses

über den Antrag 333/A(E) der Abgeordneten Laurenz Pöttinger, Mag. Katrin Auer, Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend kulturelle Bildung von der Elementarpädagogik bis zum tertiären Ausbildungssektor

 

Die Abgeordneten Laurenz Pöttinger, Mag. Katrin Auer, Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 18. Juni 2025 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Es ist aus vielerlei Gründen wichtig, bereits in ganz jungen Jahren die Freude an der Kunst und der eigenen Kreativität zu wecken, damit Kinder zu kulturinteressierten Jugendlichen heranwachsen. Denn kulturelle Bildung ist ein bedeutender Baustein einer umfassenden Bildung. Die Förderung unterschiedlicher Kompetenzen ist ein wichtiges Anliegen kultureller Kinder- und Jugendbildung: Kreativität, soziales Miteinander, Verantwortungsbereitschaft und Selbstbewusstsein werden im aktiven Umgang mit Kunst oder anderen Ausdrucksformen der kulturellen Bildung gefördert sowie Kinder und Jugendliche zum kreativen und reflexiven Umgang mit digitalen Medien ermutigt.

Elementarpädagogische Einrichtungen und Schulen bieten die beste Möglichkeit, Kinder und Jugendliche chancengerecht und unabhängig von ihrer Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern mit Kunst- und Kulturangeboten zu erreichen. So richtet sich zum Beispiel das Förderprogramm ‚Kunst ist Klasse‘ im Schuljahr 2024/2025 an Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren und ermöglicht ihnen die aktive Teilhabe an Kunst und Kultur. Die Kinder erleben durch diese partizipativen Kunst- und Kulturprojekte vielfältige, neue Erfahrungen und können ihre kulturellen Kompetenzen stärken. Dadurch wird auch die Kommunikation zwischen Kunst- und Kultureinrichtungen und ihrem jungen Publikum gefördert und es wächst für die Zukunft eine neue Publikumsgruppe heran.

Der Bundesregierung ist es ein besonderes Anliegen und sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Bestrebungen weiter bestmöglich zu fördern sowie Kunst und Kultur mehr Platz in der elementarpädagogischen und schulischen Ausbildung zu geben.“

 

Der Kulturausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 26. Juni 2025 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligten sich außer der Berichterstatterin Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd die Abgeordneten Maximilian Linder, Dominik Oberhofer, Laurenz Pöttinger, Mag. Lukas Hammer, Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher, Silvia Kumpan-Takacs, MSc BA, Christoph Steiner sowie der Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport Andreas Babler, MSc und der Ausschussobmann Abgeordneter Wendelin Mölzer.

 

Ein im Zuge der Debatte vom Abgeordneten Maximilian Linder eingebrachter Antrag, dem Präsidenten des Nationalrates die Zuweisung des gegenständlichen Entschließungsantrages an den Bildungsausschuss zu empfehlen, fand keine Stimmenmehrheit (für den Antrag: F, G, dagegen: V, S, N).

 


 

Bei der Abstimmung wurde der gegenständliche Entschließungsantrag der Abgeordneten Laurenz Pöttinger, Mag. Katrin Auer, Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher, Kolleginnen und Kollegen einstimmig beschlossen.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Kulturausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle die angeschlossene Entschließung annehmen.

Wien, 2025 06 26

                  MMag. Dr. Agnes Totter, BEd                                                 Wendelin Mölzer

                                  Berichterstattung                                                                          Obmann