290 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXVIII. GP

 

Bericht

des Bildungsausschusses

über den Bericht des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (Berichtszeitraum 2024), vorgelegt vom Bundesminister für Bildung (III-242 der Beilagen)

Der Bundesminister für Bildung hat dem Nationalrat den gegenständlichen Bericht des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (Berichtszeitraum 2024) am 16. Oktober 2025 vorgelegt.

Der „Qualitätssicherungsrat für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung“ (QSR) wurde zur Begleitung der Lehramtsstudien und deren Weiterentwicklung eingerichtet. Zu seinen gesetzlichen Aufgaben zählen die Beurteilung der eingereichten Curricula, Monitoring-Gespräche mit den Hochschulen in den vier Verbundregionen (Mitte, Nord-Ost, Süd-Ost, West) sowie die Beobachtung und Analyse der Entwicklungen in der österreichischen Pädagoginnen- und Pädagogenbildung im europäischen und internationalen Kontext. Ziel ist es, Vorschläge und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Pädagoginnen- und Pädagogenbildung zu erarbeiten.

Das Berichtsjahr 01/2024 bis 01/2025 war insbesondere durch die Vorbereitungen und die Durchführung des neuen Stellungnahmeverfahrens zu den reformierten Curricula geprägt. Der neu praktizierte Prozess der Begutachtung und Begleitung durch den QSR ermöglichte einen Diskurs zu zentralen Themenbereichen der Pädagoginnen- und Pädagogenbildung. Die Verortung der Themenfelder in den Curricula war Gegenstand des Austauschs zwischen QSR, externen Gutachterinnen und Gutachtern und Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen.

Der QSR spricht auf Basis seiner Analysen Empfehlungen aus, die sich aus den identifizierten Entwicklungsbereichen und den Herausforderungen für eine qualitätsvolle Pädagoginnen- und Pädagogenbildung ergeben. Diese umfassen unter anderem insbesondere die Ausrichtung der Ausbildung am aktuellen Stand der Wissenschaft und die dafür wichtige Autonomie von Ausbildungseinrichtungen, die Orientierung an einem konsistenten Berufsbild, einen Paradigmenwechsel hin zu kontinuierlicher Fort- und Weiterbildung, die Auseinandersetzung mit Themen wie Künstliche Intelligenz (KI) und Diversität sowie das Erfordernis von Monitoring und wissenschaftlicher Begleitung der laufenden Reformen.

 

Der Bildungsausschuss hat den gegenständlichen Bericht in seiner Sitzung am 11. November 2025 in Verhandlung genommen.

Aufgrund eines am 10. November 2025 eingebrachten Verlangens des NEOS Parlamentsklubs wird der vorliegende Bericht gemäß § 28b Abs. 4 des Geschäftsordnungsgesetzes des Nationalrates nicht enderledigt.

 

Vor Eingang in die Debatte hat der Bildungsausschuss den Vorsitzenden des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung Univ. Prof. Mag. Dr. Andreas Schnider einstimmig als Auskunftsperson geladen.

 

An der Debatte beteiligten sich außer der Berichterstatterin Abgeordneten Mag. Martina von Künsberg Sarre die Abgeordneten Sigrid Maurer, BA, Fiona Fiedler, BEd, Petra Tanzler, Lisa Schuch-Gubik, MMag. Dr. Agnes Totter, BEd und Christian Oxonitsch sowie der Bundesminister für Bildung Christoph Wiederkehr, MA und der Ausschussobmann Abgeordneter Hermann Brückl, MA.

Der Vorsitzende des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung Univ. Prof. Mag. Dr. Andreas Schnider stellte den gegenständlichen Bericht vor und beantwortete die Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Bei der Abstimmung wurde einstimmig beschlossen, dem Nationalrat die Kenntnisnahme des gegenständlichen Berichtes zu empfehlen.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Bildungsausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle den Bericht des Qualitätssicherungsrats für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (Berichtszeitraum 2024), vorgelegt vom Bundesminister für Bildung (III-242 der Beilagen), zur Kenntnis nehmen.

 

Wien, 2025 11 11

              Mag. Martina von Künsberg Sarre                                        Hermann Brückl, MA

                                  Berichterstattung                                                                          Obmann