1195/J XXVIII. GP

Eingelangt am 25.04.2025
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Weinzierl

an den Bundesminister für Bildung

betreffend Orientierungsklassen

 

 

Die österreichische Bundesregierung plant die Einführung von Orientierungsklassen für jene Kinder und Jugendlichen, die über Familienzusammenführungen nach Österreich gekommen sind und noch ankommen werden. Diese Klassen sollen den Kindern erste Deutschkenntnisse und grundlegende Fertigkeiten für den Schulbesuch vermitteln, bevor sie in Regel- oder Deutschförderklassen wechseln.[1]

 

Unklar ist dabei, wie hoch der Ressourceneinsatz konkret ausfällt und welche zusätzlichen Kosten etwa für Lehrmaterialien oder die Entwicklung eines eigenen Lehrplans anfallen.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundes-minister für Bildung nachstehende

 

Anfrage

 

  1. Wie viele Lehrpersonen werden für die geplanten Orientierungsklassen österreichweit eingesetzt?
  2. Wird für diese Klassen zusätzliches Lehrpersonal benötigt oder erfolgt eine Umschichtung innerhalb des bestehenden Personals?
  3. Wie hoch sind die geplanten Gesamtkosten für das speziell für die Orientierungsklassen vorgesehene Lehrmaterial?
  4. Wie hoch sind die geplanten Gesamtkosten für die Entwicklung und Umsetzung eines spezifischen Lehrplans für Orientierungsklassen?
  5. Für wie lange ist die durchschnittliche Verweildauer eines Kindes in einer Orientierungsklasse geplant?
  6. Kann die Aufenthaltsdauer in einer Orientierungsklasse verlängert werden?
    1. Wenn ja, wie lange und aufgrund welcher Kriterien?
    2. Wann und unter welchen Voraussetzungen erfolgt der Übertritt in den Regelunterricht?


[1]    Vgl. https://www.schule.at/bildungsnews/detail/orientierungsklassen-sollen-integration-erleichtern (abgerufen am 30.03.2025)