1202/J XXVIII. GP
Eingelangt am 25.04.2025
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ANFRAGE
des Abgeordneten Peter Wurm
an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz
betreffend Transparente Preisplattform für Konsumenten
Seit ein paar Jahren sehen sich die österreichischen Konsumenten mit einer Rekordinflation konfrontiert. Derselbe 100-Euro-Schein ermöglicht nicht mehr denselben Großeinkauf wie noch vor wenigen Jahren, sondern lässt sich beobachten, wie der mit einem Einkauf für 100 Euro gefüllte Einkaufskorb über die Jahre immer weniger beinhaltet. Die Konsumenten werden auch nach wie vor mit Tricks von „Marketing-Experten“ über den Tisch gezogen und ein neuer Begriff hat hier Einzug gefunden: die „Shrinkflation“. Dies bedeutet, dass die Packungen schrumpfen, die Preise allerdings gleichbleiben oder in den häufigsten Fällen sogar steigen (siehe Milka Schokolade etc.).
Ein Start-Up-Unternehmen namens „preisrunter.at“[1] hat sich nun zum Ziel gesetzt, tausende Produkte tagesaktuell zu listen, um für jene sparwilligen Verbraucher ein Vergleichsportal zu schaffen. Mit Preisalarm, Warenkorb, Sortierfunktionen und einem entsprechenden Vergleich zu Deutschland macht die Plattform versteckte Preis-erhöhungen sichtbar und zeigt, wo Einkaufen am günstigsten ist.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Ist die Plattform „preisrunter.at“ Ihrem Ministerium bereits bekannt?
2. Können Sie sich vorstellen, diese Plattform zu unterstützen oder seitens des Ministeriums im Wege einer Kooperation zu bewerben?
3. Welche Maßnahmen gegen Inflation und hohe Lebensmittelpreise haben Sie sich als neue Konsumentenschutzministerin in Ihrer Amtsperiode zum Ziel gesetzt?
4. Welche Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung haben Sie sich als neue Konsumentenschutzministerin in Ihrer Amtsperiode zum Ziel gesetzt?
5. Welche Maßnahmen zum Schutz der Konsumenten beim Onlinehandel haben Sie sich als neue Konsumentenschutzministerin in Ihrer Amtsperiode zum Ziel gesetzt?
6. Welche Maßnahmen für mehr Wettbewerb im Lebensmittelhandel und für faire Preise bei Lebensmitteln, haben Sie sich als neue Konsumentenschutz-ministerin in Ihrer Amtsperiode zum Ziel gesetzt?
7. Welche Maßnahmen gegen die sogenannte „Shrinkflation“ haben Sie sich als neue Konsumentenschutzministerin in Ihrer Amtsperiode zum Ziel gesetzt?
8. Welche konkreten Maßnahmen wird Ihr Ressort setzen, um weitere Preissteigerungen im Lebensmittelbereich zu verhindern?