1255/J XXVIII. GP

Eingelangt am 25.04.2025
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ANFRAGE

des Abgeordneten Peter Wurm

an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz

betreffend Fahrende Handwerker

 

 

In den letzten Monaten häufen sich Berichte über betrügerische Aktivitäten sogenannter „fahrender Handwerker“, die insbesondere in Vorarlbergauftreten. [1] Diese Personen bieten Hausbesitzern vermeintlich günstige Sanierungsarbeiten an, setzen diese jedoch nur unzureichend um und verlangen schließlich überhöhte Preise für schlecht erfüllte Arbeiten. Aufmerksam auf sich machen die Betrüger mit Zeitungs-inseraten, Prospekten sowie durch Läuten an der Haustüre.

 

Bekannt wurden Fälle, in denen versucht wurde, Personen mit sehr kurzen Angebotsfristen unter Druck zu setzen und so zu einem Vertragsabschluss zu nötigen. Schließlich verlangen die angeblichen Facharbeiter Anzahlungen und drängen ihre Opfer mit großzügigen Rabatten, sich auf das Geschäft einzulassen.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Ist dem BMASGPK das vermehrte Auftreten von betrügerischen Aktivitäten in Form von „fahrenden Handwerkern“ bekannt?

2.    Wie viele Betrugsfälle von „fahrenden Handwerkern“ innerhalb der letzten drei Jahre aufgeschlüsselt nach Bundesländern sind Ihrem Ministerium bekannt?

3.    Gibt es Hinweise über die Herkunftsländer bzw. einen Migrationshintergrund der Betrüger?

4.    Gibt es Erkenntnisse darüber, ob es sich bei den Tätern um organisierte Gruppen handelt, die gezielt in Österreich operieren?

5.    Wie viele der angezeigten Täter konnten identifiziert werden und wie viele werden tatsächlich strafrechtlich verfolgt?

a.    Welche Nationalität besaßen die Täter bzw. welchen Migrations-hintergrund?

6.    Wie hoch ist die Aufklärungsquote betreffend Straftaten „fahrender Handwerker“?

7.    Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um effektiv gegen diese Betrugsfälle vorzugehen?

8.    Planen Sie präventive Informations- und Aufklärungskampagnen, um die Bevölkerung vor „fahrenden Handwerkern“ zu schützen?



[1]    https://vorarlberg.orf.at/stories/3299759/