1287/J XXVIII. GP
Eingelangt am 25.04.2025
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ANFRAGE
des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak
an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz
betreffend Arzneimittel-Lieferengpässe
Auf der Homepage der AGES, der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, findet sich zum Thema Arzneimittel-Lieferengpässe folgender Absatz:
„Lieferengpässe sind ein globales Problem. In Österreich waren im Jahr 2019 323 Arzneimittel davon betroffen. Mit Inkrafttreten der Verpflichtung zur Meldung von Vertriebseinschränkungen erhöhten sich die Meldungen im Jahr 2020 in Summe auf 1.096. Im Jahr 2021 gab es insgesamt 788 Meldungen, 2022 1.257 Meldungen, 2023 waren es 1.515 Meldungen zu Arznei-spezialitäten, die nicht bzw. nicht ausreichend verfügbar waren. Bisher sind dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) noch keine Fälle gemeldet worden, bei denen eine Patientin oder ein Patient aufgrund von Medikamenten-Lieferengpässen zu Schaden gekommen ist. In nahezu allen Fällen stehen wirkstoffgleiche Medikamente oder therapeutisch gleichwertige Ersatzpräparate mit gleicher Wirkung zur Verfügung. Grundsätzlich gilt: Die primäre Verantwortung, die Lieferfähigkeit von Arzneimittel aufrecht zu erhalten, liegt bei der Zulassungsinhaberin oder beim Zulassungsinhaber bzw. bei der Großhändlerin oder beim Großhändler.“ [1]
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Welche Arzneimittel waren 2019 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
2. Wie viele Patienten kamen 2019 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
3. Welche Arzneimittel waren 2020 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
4. Wie viele Patienten kamen 2020 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
5. Welche Arzneimittel waren 2021 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
6. Wie viele Patienten kamen 2021 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
7. Welche Arzneimittel waren 2022 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
8. Wie viele Patienten kamen 2022 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
9. Welche Arzneimittel waren 2023 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
10. Wie viele Patienten kamen 2023 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
11. Welche Arzneimittel waren 2024 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
12. Wie viele Patienten kamen 2024 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
13. Welche Arzneimittel waren im 1. Quartal 2025 zum jeweiligen Monatsletzten nicht lieferbar? (aufgegliedert nach Arzneimitteln und Monaten)
14. Wie viele Patienten kamen im 1. Quartal 2025 aufgrund dieser Lieferengpässe nachweislich zu Schaden?
15. Was unternehmen Sie, um Arzneimittel-Lieferengpässe künftig zu verhindern bzw. zu minimieren?