141/J XXVIII. GP
Eingelangt am 21.11.2024
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ANFRAGE
der Abgeordneten Peter Wurm, Dr. Dagmar Belakowitsch
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Störung bei Bank Austria durch verursachte Doppel- und Mehrfachbuchungen
Folgende Meldung wurde am 18. November 2024 auf ORF.at veröffentlicht:[1]
Störung bei Bank Austria verursachte Doppel- und Mehrfachbuchungen
Durch eine technische Umstellung bei der Bank Austria ist es am Montag zu mehreren Doppel- und Fehlbuchungen gekommen. Die Bank verspricht, diese „möglichst zeitnah“ zu beheben.
Wegen einer technischen Störung bei der Bank Austria ist es am Montag bei manchen Kundinnen und Kunden zu Doppel- und Mehrfachbuchungen bei Behebungen und Überweisungen und damit zu geringeren Kontoständen als erwartet gekommen. Verursacht worden sei das Problem durch eine technische Umstellung, teilte die Bank mit. Die Bank bedauert die Unannehmlichkeiten für die Kunden, die Fehlbuchungen würden nun möglichst rasch rückgängig gemacht.
Bank will Fehlbuchungen „zeitnah richtigstellen“
Wie viele Kundinnen und Kunden genau betroffen waren, bezifferte die Bank nicht, nach Angaben des Sprechers seien es „relativ wenige“ gewesen. Das Problem sei auch nur sehr kurzfristig aufgetreten. Die Bank arbeite nun daran, die falschen Buchungen „möglichst zeitnah“ richtigzustellen, so der Sprecher. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über die Probleme berichtet.
In diesem Zusammenhang richten die Abgeordneten Peter Wurm und Dr. Dagmar Belakowitsch an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Wurden Sie als zuständiger Konsumentenschutzminister, über die in den Medien bekanntgewordenen „Fehlbuchungen“ bei der Bank Austria/Uni Credit gegenüber Ihren Kunden informiert?
a. Wenn ja, durch wen bzw. in welcher Art und Weise?
2. Welche Informationen bzw. Maßnahmen haben Sie als zuständiger Konsumentenschutzminister eingeholt bzw. unternommen, um diese Fehlbuchungen bei der Bank Austria/Uni Credit gegenüber ihren Kunden zu beheben?
3. Wie viele Beschwerden sind nach Ihren Informationen als zuständiger Konsumentenschutzminister bei den zuständigen Einrichtungen des BMSGPK bzw. des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im Zusammenhang mit den in den Medien bekanntgewordenen „Fehlbuchungen“ bei der Bank Austria/Uni Credit gegenüber Ihren Kunden eingegangen?
4. Welche weiteren Maßnahmen werden Sie als zuständiger Konsumentenschutzminister in Kooperation mit dem VKI und den Vertretern der österreichischen Banken- und Finanzwirtschaft unternehmen, um solche „Fehlbuchungen“ in der Zukunft zu verhindern?
5. Wie können Sie als zuständiger Konsumentenschutzminister in Kooperation mit dem VKI und den Vertretern der österreichischen Banken- und Finanzwirtschaft gewährleisten, dass den Kunden der Bank Austria/Uni Credit kein Schaden durch diese in den Medien bekanntgewordenen „Fehlbuchungen“ entstanden sind?
6. Gab es in den Jahren 2020 bis 2024 bei anderen Bank- und Finanzwirtschaftsinstituten solche der ähnliche „Fehlbuchungen“ und wie wurden diese durch das BMSGPK in Kooperation mit dem VKI und den Vertretern der österreichischen Banken- und Finanzwirtschaft aufgearbeitet und korrigiert?