2024/J XXVIII. GP
Eingelangt am 06.05.2025
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ANFRAGE
des Abgeordneten Brückl, MA,
an den Bundesminister für Bildung
betreffend Notendurchschnitt vor und nach der Pandemie
Die gravierenden Auswirkungen der pandemiebedingten Schulschließungen sind mittlerweile gut dokumentiert – und werfen zunehmend kritische Fragen zur Verhältnismäßigkeit der damaligen Maßnahmen auf. Zahlreiche Studien zeigen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche zu den Hauptleidtragenden der Corona-Politik zählen. Die PISA-Studie dokumentiert einen europaweiten Leistungsabfall bei Schüler:innen, sowohl im gymnasialen als auch im nicht-gymnasialen Bereich. Auch in Deutschland zeigt sich dieser Trend deutlich – mit langfristigen Folgen für Bildungsgerechtigkeit und soziale Teilhabe.[1]
Bereits 2021 warnte das Institut für Höhere Studien (IHS) eindringlich vor massiven Lernverlusten und einer wachsenden Zahl an Schulabbrüchen, verursacht durch die wiederholten Schulschließungen und die Umstellung auf Fernunterricht. Diese Warnungen wurden vielfach ignoriert oder kleingeredet – mit verheerenden Konsequenzen. Ein Bericht des „Standard“ von 2023 bestätigt, dass die Schulabbruch-quote in Österreich seit dem Ende der Pandemie deutlich gestiegen ist.[2] Besonders alarmierend: Als Hauptursache gelten psychische Belastungen, die durch Isolation, fehlende soziale Strukturen und die Überforderung im „Distance Learning“ entstanden sind.[3]
Die Frage nach der politischen Verantwortung für diese Entwicklungen drängt sich auf. Wurden die Bedürfnisse und das Wohl junger Menschen bei der Pandemie-bekämpfung ausreichend berücksichtigt? Warum wurden alternative Schutz-maßnahmen – wie gezielte Risikogruppenabschirmung oder Investitionen in sichere Schulkonzepte – nicht intensiver verfolgt?
Gerade die vergleichende Analyse der Bildungsdaten vor, während und nach den Corona-Maßnahmen ist von zentralem, öffentlichem Interesse. Sie muss nicht nur helfen, die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern auch künftige politische Entscheidungen besser abzusichern.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundes-minister für Bildung nachstehende
Anfrage
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit diesen Noten vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
a. Welche Auffälligkeiten und Entwicklungen zeigen sich im Zusammen-hang mit Schulabbrüchen vor dem Beginn der allgemeinen Schul-schließungen am 16. März 2020?
[1] Vgl. Anger Christina: “Bildungsmonitor Spezial 2024- Auswirkung der Corona- Pandemie auf die Schulbildung”
https://www.iwkoeln.de/studien/christina-anger-auswirkungen-der-corona-pandemie-auf-die-schulbildung.html (aufgerufen am 10.04.2025)
[2] Vgl. Braunbrunner Davina: “Studie ortet massive Lernverluste und mehr Schulabbrecher durch Corona-Lockdowns”
https://www.derstandard.at/story/2000128029451/ihs-studie-mehr-schulabbrecher-durch-corona-lockdowns (aufgerufen am 10.04.2025)
[3] Vgl. Thaler Selina: “Mehr Schulabbrüche nach Pandemie?"
https://www.derstandard.at/story/2000145278891/mehr-schulabbrueche-wegen-pandemie-wie-es-fuer-betroffene-weitergeht (aufgerufen am 10.04.2025)