2628/J XXVIII. GP
Eingelangt am 17.06.2025
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ANFRAGE
des Abgeordneten DI Christian Schandor
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Maßnahmen zur Erhöhung der Wehrbereitschaft in Österreich
Wer greift im Falle eines Angriffs auf Österreich noch zur Waffe? 14% laut einer Umfrage des „Standard“ im Artikel „Wer soll dieses Land verteidigen?“ vom 26.10.2024.[1] Hingegen würden gesamt 38% einen zivilen und unbewaffneten Beitrag leisten. Die Wehrbereitschaft ist deutlich am absteigenden Ast, bemerkbar anhand der seit Jahren stagnierenden Anzahl an Grundwehrdienern. Dafür wird der Zivildienst immer populärer.[2]
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Landesverteidigung nachstehende
Anfrage
1. Welche Maßnahmen wurden von Ihnen in den letzten 3 Jahren gesetzt, um die Wehrbereitschaft in der österreichischen Bevölkerung zu erhöhen?
2. Welche Maßnahmen werden Sie im Jahr 2025 setzen, um die Wehrbereitschaft in der österreichischen Bevölkerung zu erhöhen?
3. Welche Maßnahmen werden im Aufbauplan 2032+ gesetzt, um die geistige Landesverteidigung voranzutreiben?
4. Welche Maßnahmen werden im Aufbauplan 2032+ gesetzt, um die Wehrbereitschaft zu erhöhen?
5. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um speziell junge Menschen zum Grundwehrdienst zu bewegen?
6. Welche Maßnahmen werden im Sinne der geistigen Landesverteidigung im Jahr 2025 ergriffen?
7. Gibt es Kooperationen mit dem Bundesministerium für Bildung im Umgang mit der geistigen Landesverteidigung?
a. Wenn ja, welche?
b. Wenn ja, sind Erweiterungen im Aufbauplan 2032+ vorgesehen?
c. Inwiefern zeigen die Kooperationen innerhalb des Bildungsbetriebs Wirkung?
8. Sind verpflichtende Informationskampagnen innerhalb von Pflichtschulklassen im Sinne der geistigen Landesverteidigung geplant?
a. Wenn ja, was wird dort vermittelt?
b. Wenn nein, warum nicht?
9. Gibt es bereits verpflichtende Informationskampagnen innerhalb von Pflicht-schulklassen im Sinne der geistigen Landesverteidigung?
a. Wenn ja, was waren die Rückmeldungen?
b. Wenn ja, was wurde dort vermittelt?
c. Wenn nein, warum nicht?
10. Inwiefern werden Informationsveranstaltungen vom Bundesheer über die geistige Landesverteidigung gehalten?
11. Wie hoch ist die Anzahl der Informationsoffiziere in den jeweiligen Bundes-ländern?
12. Wie oft besuchen Informationsoffiziere jährlich Schulen in Österreich?
a. Welche Schultypen werden dabei besucht?
b. Welche Schulstufen werden dabei ins Ziel genommen?
13. Wie wollen Sie österreichische Staatsbürger im wehrfähigen Alter erreichen, die keine Berührungspunkte mit dem Bundesheer haben?
a. Wie effektiv werden derartige Bemühungen bisher umgesetzt?
14. Wie erhalten österreichische Staatsbürger im wehrfähigen Alter Informationen vom Bundesheer im Sinne der geistigen Landesverteidigung?
15. Welche Maßnahmen werden ergriffen, sodass sich Grundwehrdiener nach dem Grundwehrdienst entscheiden, sich zu verpflichten?
16. Was sind die jeweiligen Gründe für die hohe Untauglichkeitsrate?
a. Welche Maßnahmen werden dagegen ergriffen?
17. Welche Maßnahmen werden gesetzt, um den Grundwehrdienst zu attraktivieren?
18. Welche Maßnahmen werden gesetzt, um eine Karriere beim Bundesheer zu attraktivieren?
19. Wie hat sich die Wehrbereitschaft über die letzten 10 Jahre verändert?
20. Inwiefern hat sich die Bereitschaft zum Grundwehrdienst Richtung Ableistung von Zivildienst verändert?