2682/J XXVIII. GP
Eingelangt am 18.06.2025
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing Gerhard Deimek
an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz
betreffend Teures Einheitsticket statt flexibler Mobilität?
Im Jahr 2023 wurde in den Bundesministerien erstmals ein sogenanntes Jobticket für Mitarbeiter eingeführt. Dieses sollte nicht nur den Weg zum Arbeitsplatz und dienstliche Fahrten erleichtern, sondern auch als zusätzlicher Anreiz zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der Freizeit dienen.
Trotz der Möglichkeit, Jobtickets in Form von Wochen-, Monats- oder Jahreskarten auszustellen – etwa in Kooperation mit regionalen Verkehrsverbünden – entschied sich beispielsweise das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK, nunmehr BMIMI) exklusiv für das KlimaTicket Ö. Dieses bundesweit gültige Ticket wurde damals intensiv medial und politisch von der damaligen Ministerin Gewessler beworben. Die Entscheidung, dieses Ticket exklusiv anzubieten, trug somit auch dazu bei, die offiziellen Verkaufszahlen des KlimaTickets statistisch zu steigern. Ein durchschaubares politische Manöver seitens der zuständigen Ministerin.
Vor dem Hintergrund notwendiger Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung, der steuerlichen Auswirkungen von Jobtickets sowie der möglichen Alternativen zu einem teuren Flächenticket erscheint es angebracht, die Entscheidungsgrundlagen, Kosten und Effizienz dieses Modells in den Ressorts kritisch zu hinterfragen.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage