3078/J XXVIII. GP
Eingelangt am 18.07.2025
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Tina Angela Berger
an die Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung
betreffend Gewaltambulanz Graz
Nach einem Jahr Pilotphase zieht die Gewaltambulanz Graz positive Bilanz. Die Einrichtung, die in Fällen von körperlicher oder sexueller Gewalt einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von Straftaten leistet, ist in der Pilotphase zu einer zentralen Anlaufstelle für gewaltbetroffenen Personen geworden.
„Die jüngste untersuchte Person war zwei Wochen, die älteste 73 Jahre alt. Gewalt betrifft alle Altersgruppen – und sexualisierte Gewalt insbesondere Frauen: 97% der Betroffenen in entsprechenden Fällen waren weiblich. Am häufigsten dokumentiert wurden Verdachtsfälle der körperlichen Gewalt (66% der Fälle). Auch hier waren überwiegend weibliche Personen betroffen – bei den volljährigen Betroffenen lag der Anteil bei 85%."[1]
In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung nachstehende
Anfrage
1. In welcher Form und Höhe subventioniert Ihr Ressort die Gewaltambulanz Graz?
2. Welche Anlaufstellen für Gewaltopfer gibt es in den jeweiligen Bundesländern?
3. An welchen Standorten gibt es bereits Anlaufstellen für Gewaltopfer, die dem Angebot der Gewaltambulanz Graz entsprechen?
4. An welchen Standorten sind Gewaltambulanzen nach Grazer Vorbild geplant?
5. Wie hoch ist das Budget für Anlaufstellen für Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt im nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Mädchen veranschlagt?
[1] Quelle: Ein Jahr Pilotphase Gewaltambulanz Graz: Wie Betroffenen geholfen wird (aufgerufen am 3.7.2025)