3141/J XXVIII. GP

Eingelangt am 14.08.2025
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Anfrage

 

der Abgeordneten David Stögmüller, Freundinnen und Freunde

an die Bundesministerin für Landesverteidigung

betreffend Zusammenarbeit des Bundesheers mit Cybersicherheitsfirmen

BEGRÜNDUNG

 

Moderne Landesverteidigung braucht moderne Technologie. In Zeiten von Cyberangriffen, Desinformationskampagnen und globalen Sicherheitsbedrohungen reicht klassische Ausrüstung allein nicht mehr aus. Ohne leistungsfähige Software zur Datenauswertung, Vernetzung und Bedrohungserkennung ist ein wirksamer Schutz von Bevölkerung und Infrastruktur kaum mehr denkbar.

Solche Software wird aber fast ausschließlich von privaten Firmen entwickelt. Viele dieser Firmen haben großen Einfluss, auch politisch – aber sie unterliegen kaum demokratische Kontrolle. Besonders im Verteidigungsbereich ist das problematisch: Denn hier geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch um die Verteidigung unserer Verfassung und demokratischen Grundwerte.

Ein besonders bekanntes Beispiel ist die US-Firma Palantir Technologies. Deren Software Palantir Gotham wird etwa von Nachrichtendiensten und Militärs verwendet, um große Datenmengen zu analysieren und Personen, Orte oder Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Palantir Foundry ist eine Plattform, die Daten aus verschiedensten Quellen zusammenführt, um strategische Entscheidungen zu unterstützen. Diese Systeme sind mächtig – aber gleichzeitig intransparent. Wie die Software zu ihren Ergebnissen kommt, ist kaum nachvollziehbar. Der Quellcode ist durch die Behörden nicht einsehbar, mögliche Vorurteile ("Biases") im System lassen sich schwer erkennen.

Zudem ist Palantir politisch umstritten. Mitbegründer Peter Thiel vertritt offen antidemokratische Positionen. In einem Essay schrieb er 2009, er glaube nicht mehr daran, dass Demokratie und Freiheit miteinander vereinbar seien. Er kritisierte auch das Frauenwahlrecht, weil Frauen angeblich seltener für libertäre Kandidaten stimmen würden. Dass Österreichs ehemaliger Bundeskanzler Sebastian Kurz nach seiner Amtszeit eine Zeit lang für Thiel arbeitete, zeigt, wie weitreichend Palantirs Einfluss auch hierzulande ist.

 

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, mit welchen Unternehmen das österreichische Bundesheer zusammenarbeitet und welche ethischen bzw. demokratischen Standards das Bundesheer hier anlegt. 

Denn auch in Österreich gibt es Firmen, die in ähnlichen Bereichen wie Palantir tätig sind – mit engen Verbindungen zum Militär oder früheren Sicherheitsstrukturen. Einige davon sind öffentlich aktiv, werben mit ihren Dienstleistungen im Bereich Spionageabwehr, strategische Sicherheitsberatung und Cyberabwehr. Die Übergänge zwischen staatlicher Verteidigung und privaten Sicherheitsfirmen können für einen Außenstehenden fließend aussehen.

Hier sind einige Beispiele:

Stefan Embacher war Wachtmeister und Hochgebirgsspezialist im österreichischen Bundesheer[1]. Laut Medienberichten war er Scharfschützen-Ausbilder einer Kadereinheit und behauptete, später bei Palantir für Spionageabwehr und Personenschutz weltweit zuständig gewesen zu sein[2]. Heute ist er Gründer von Foreus Intelligence GmbH, einer Firma, die sich selbst als „privater Nachrichtendienst“ bezeichnet und Sicherheitsberatung für Behörden und Unternehmen anbietet[3].

Albert Quehenberger (Geburtsname Albert Sperl) war viele Jahre im Verteidigungsministerium tätig. Er war unter anderem an Projekten zu „neuen Technologien“ beteiligt und hat einen militärischen Nachrichtendienst-Hintergrund[4]. Nach seiner Tätigkeit beim Krypto-Startup Cointed GmbH, das in einen Betrugsskandal verwickelt wurde[5], gründete er mit Embacher die Firma Foreus. Heute betreibt er das Unternehmen AQ Forensics, das sich laut eigenen Angaben mit Kryptoforensik beschäftigt.

Christian Preiml war Pionieroffizier, arbeitete bis 2020 im Verteidigungsministerium und war laut Medienberichten an mehreren Auslands- und Katastropheneinsätzen beteiligt.[6] Er gründete gemeinsam mit Quehenberger das Unternehmen AIXBIG, das sich auf die KI-unterstützte Wirtschaftsspionage-Abwehr spezialisierte. AIXBIG wurde während der Pandemie zu AIRXBIG und konnte dank seiner „Kontakte zu österreichischen Blaulichtorganisationen, staatsnahen Unternehmen und nicht zuletzt dem Österreichischen Bundesheer“[7] zusammen mit Christian Gedeon das Unternehmen in eine Plattform für professionelle Drohnenprojekte ausbauen. Laut seinem eigenem LinkedIn Profil ist er seit Jänner 2024 gleichzeitig auch stv. Abteilungsleiter für das Österreichische Bundesheer in Eisenstadt, zuständig für alles, was „Engineers and Drones“ betrifft[8]

Christian Gedeon ist Unternehmer mit Erfahrungen im Bereich Polizei- und Militäreinheiten in Europa und dem Nahen Osten. Er beschreibt sich selbst als Experte für Beschaffungsvorgänge für Polizei und Militär unter anderem in Ländern des Nahen und Mittleren Osten[9] und investierte zuletzt verstärkt in die Rüstungsindustrie. Er war ebenfalls an AIXBIG beteiligt.[10]

Florian Koschat ist Vorstand der Pallas Capital Group AG, einer Firma, die Mitgesellschafter bei Foreus Intelligence GmbH war[11]. Öffentlich trat Koschat mit Luxusinszenierungen auf und bezeichnet sich selbst als „Playboy-Banker“. Er warb in der Vergangenheit mit engen Geschäftskontakten nach Russland.[12] 27.        Die Anteile der Firma Pallas Capital Group AG (Firmenbuch-Nr. 418458f) an der Foreus hat im August 2024 die Firma Exnoricum Holding GmbH (Firmen-buch Nr. 536053p) übernommen, die von einem österreichischem Goldhändler betrieben wird.

Wolfgang Rosenkranz leitet das nationale Computer-Notfallteam „CERT.at“, ist Teil des Energy CERT und darüber hinaus als Milizoffizier im Bundesheer und Arbeitsgruppenleiter in der Cybersicherheit Plattform des Bundes. Davor war er als Cybersecurity Koordinator des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) für die Organisation von Planspielen, Rechts-Technologiedialogen und für das KSÖ Sicherheitsforum verantwortlich und Geschäftsführer bei REPUCO[13].

Alle diese Personen sind in Firmen aktiv, die in sensiblen Bereichen wie Cyberabwehr, strategische Analyse oder private Nachrichtendienste tätig sind. Gleichzeitig waren oder sind viele von ihnen selbst im Bundesheer aktiv oder geben an, gute Kontakte zum österreichischen Bundesheer zu haben. Manche der genannten Firmen geben öffentlich an, mit staatlichen Stellen zusammenzuarbeiten. Welche Firmen dabei konkret mit dem Verteidigungsministerium in welcher Form verbunden sind, ist unklar.

Ziel dieser parlamentarischen Anfrage ist die bestehenden Beziehungen der Privatwirtschaft mit dem Bundesheer aufzuzeigen. Denn während das Budget des Österreichischen Bundesheers steigt und damit sehr viel mehr Geld in die Rüstungs- und Verteidigungsindustrie fließt, ist es von Relevanz zu wissen, mit welchen Unternehmen auf staatlicher Seite in diesem sensiblen Bereich gearbeitet wird und wie diese überprüft werden. Transparenz und umfassende Überprüfungen der Anbieter müssen durch die Bundesministerin sichergestellt werden, wenn es um sicherheitsrelevante Technologien, militärnahe Firmen und öffentlich-private Kooperationen geht.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE

 

1.    Arbeitet das österreichische Bundesheer bzw. das BMLV mit der amerikanischen Firma Palantir Technologies zusammen?

 

a.    Falls ja, in welchen Projekten arbeitet das österreichische Bundesheer bzw. das BMLV mit der amerikanischen Firma Palantir Technologies zusammen?

b.    Falls ja, welche Kosten entstanden für des Österreichische Bundesheer für die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Konzern Palantir Technologies in den letzten 10 Jahren? Bitte um Auflistung nach Jahr.

 

2.    Gab es in den letzten 10 Jahren Förderungen, die an die Firma Palantir Technologies bezahlt wurden? Bitte um Auflistung nach Jahr.

 

3.    Herr Stefan Embacher ist laut seiner öffentlichen Darstellung ein ehemaliger Angehöriger des Österreichischen Bundesheers. Welche Funktionen hatte Herr Embacher im Österreichischen Bundesheer bzw. im BMLV?

 

a.    War er wie medial angegeben „Scharfschützen-Chef einer Kadereinheit für internationale Operationen des österreichischen Bundesheers“[14]?

b.    Falls ja: Um welche Einheit handelt es sich und welche genaue Funktion hatte Stefan Embacher dort?

 

4.    War Stefan Embacher für das Bundesministerium für Landesverteidigung in Projekte mit der Firma Palantir Technologies involviert?

a.    Falls ja: In welche Projekte?

 

5.    War Stefan Embacher für die Firma Palantir Technologies in Projekte mit dem Österreichischen Bundesheer oder dem Bundesministerium für Landesverteidigung involviert?

a.    Falls ja: In welche Projekte?

 

6.    Arbeitet Ihr Ministerium derzeit mit Stefan Embacher - direkt oder über eine Firma / einen Verein – zusammen?

Falls ja:

a.    In welchen Projekten arbeitet er für Ihr Ministerium?

b.    Welche Kosten verursachte seine Mitarbeit im Jahr 2021, 2022, 2024 und 2025 (bitte um Aufstellung nach Jahr)

c.    Über welche Ausbildung und Zertifizierung im Bereich Cyber Security verfügt er?

d.    Wurde er einer Sicherheitsüberprüfung gemäß §§ 55 ff SPG unterzogen?

e.    Sind Sie im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und/oder 2025 mit Stefan Embacher persönlich zusammengetroffen? Falls ja, was war der jeweilige Anlass für das/die Zusammentreffen?

 

7.    Herr Albert Quehenberger, Geburtsname Albert Sperl, gab in seinem früheren LinkedIn-Profil an, dass er folgende Funktionen beim Österreichischen Bundesheer bekleidete:

„Desk OfficerBMLVS
Sep 2001-Jan 2015
September 2001-August 2007 GrpKdt JgB15
August 2007 – August 2010 Backoffice Wh&SemZ
August 2010 – August 2011 Social Engineering
August 2012 – Jänner 2018 Think Tank (div. Projekte „neue Technologien“)“
[15]

Die Beschreibung der Tätigkeit wurde später angepasst und auf „HUMINT“ geändert, was eine Verwendung in den militärischen Nachrichtendiensten nahelegt. Welche Funktionen hatte Herr Albert Sperl im Bundesministerium für Landesverteidigung seit dem Jahr 2001?

 

8.    Am 18. April 2018 berichtete „Der Standard“ über eine Hausdurchsuchung bei der Kufsteiner Firma COINTED GmbH (Firmenbuch-Nr. 462866k), als deren Marketingleiter Herr Albert Sperl auftrat[16]. Die Hausdurchsuchung wurde im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Bitcoin-Betrugsfall Optioment durchgeführt.

Arbeitete das BMLV mit der COINTED GmbH zusammen?

 

9.    Am 17. Juli 2018 berichtete „Der Standard“ darüber, dass die COINTED GmbH eine Kryptowährungsbörse betrieb, mit der es „laut früheren Angaben des Unternehmens für jedermann möglich sein soll, sehr einfach Kryptogeld zu kaufen bzw. wieder zu verkaufen.“ Nunmehr hatten Kunden plötzlich keinen Zugriff mehr auf ihre Krypto-Wallets, was mit einem versuchten Hackerangriff erklärt wurde. Marketingleiter Albert Sperl sagte damals „Die Sicherheitslücke wird geschlossen, jede Transaktion einzeln überprüft“.[17]


Am 18. Oktober 2018 wurde ein Konkursverfahren betreffend die COINTED GmbH mit dem Aktenzeichen 19 S 68/18z am LG Innsbruck (818) bekannt gemacht.

War das BMLV ein Geschädigter der COINTED GmbH?

 

10. Arbeitet Ihr Ministerium mit Albert Quehenberger- direkt oder über eine Firma / einen Verein – zusammen?

Falls ja:

a.    In welchen Projekten arbeitet er für Ihr Ministerium?

b.    Welche Kosten verursachte seine Mitarbeit im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und 2025 (bitte um Aufstellung nach Jahr)?

c.    Über welche Ausbildung und Zertifizierung im Bereich Cyber Security verfügt er?

d.    Wurde er einer Sicherheitsüberprüfung gemäß §§ 55 ff SPG unterzogen?

11. Sind Sie im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und/oder 2025 mit Albert Quehenberger persönlich zusammengetroffen?

Wenn ja:

a.    An welchem Datum fand/en das/die Zusammentreffen statt?

b.    Was war der jeweilige Anlass für das/die Zusammentreffen?

 

12. Am 2. September 2021 wurde die Firma „Insider Risk GmbH“ (Firmenbuch-Nummer 563124z) mit Sitz in Fusch an der Großglocknerstraße gegründet, die am 29. Januar 2022 in „Foreus Blockchain Analytics“ GmbH umbenannt wurde und nach Wien übersiedelte. Als Mitgründer der Firma trat neben Stefan Embacher auch Herr Albert Sperl auf, der seinen Namen in zwischen in Albert Quehenberger abgeändert hat. Am 31. Mai 2023 wurde der Firmenname der Firma „Foreus Blockchain Analytics GmbH“ in „Foreus Intelligence GmbH“ abgeändert. Die Firma übersiedelte in Wien an die Adresse Beckgasse 32, 1130 Wien, die so genannte „Villa Foreus“[18].

Die Firma „Foreus Intellligence GmbH“ schreibt auf ihrer Webseite: „Foreus agiert für ihre Kunden als privater Nachrichtendienst.“


Welche Informationen haben Sie über diesen privaten Nachrichtendienst und hatten die Nachrichtendienste des BMLVs bereits Berührungspunkte mit ihm?

 

13. Arbeitet Ihr Ministerium direkt oder indirekt mit FOREUS Intelligence GmbH zusammen?

a.    Falls ja: Welche Aufträge oder Förderungen hat Ihr Ministerium in den vergangenen vier Jahren an die FOREUS Intelligence GmbH vergeben? Bitte um Angabe pro Jahr für Auftragsvolumen / Fördervolumen in Euro

 

14. An der Foreus Intelligence GmbH (Firmenbuch-Nr. 563124z) war die Firma Pallas Capital Group AG (Firmenbuch-Nr. 418458f) beteiligt.

Die Pallas Capital Group AG, ehem. Miteigentümer von FOREUS, wird von Dr. Florian Koschat geleitet, der sich selbst als „Playboy-Banker“ bezeichnet und öffentlich mit seinem Luxusleben prahlt und mit guten Geschäftskontakten zu Russland wirbt.


Sind Sie im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 oder 2025 mit Dr. Florian Koschat zusammentroffen?

Wenn ja:
a) An welchem Datum fand/en das/die Zusammentreffen statt?
b) Was war der jeweilige Anlass für das/die Zusammentreffen?

 

15. Wurden die Kontakte und Geschäftsbeziehungen von Dr. Florian Koschat hinsichtlich der Sicherheitsinteressen der Republik Österreich überprüft?

 

16. Die Anteile der Firma Pallas Capital Group AG (Firmenbuch-Nr. 418458f) an der Foreus hat im August 2024 die Firma Exnoricum Holding GmbH (Firmenbuch Nr. 536053p) übernommen. Der Inhaber ist Goldhändler und betreibt die Firma Gold & Co Luxury Goods Handels GmbH (Firmenbuch Nr. 378278t).

Hat Ihr Ressort Geschäftsbeziehungen zu dieser Goldhandelsfirma?

 

17.  Gibt es von Seiten Ihres Ministeriums Geschäftsbeziehungen zu den folgenden Firmen, in die Stefan Embacher involviert ist?

 

a.    QFortis GmbH (FN 646861t)
Tätigkeitsbeschreibung: Entwicklung, Herstellung, Handel, Betrieb und Wartung von technischen Sicherheitslösungen in Kombination mit künstlicher Intelligenz oder dergleichen, Vermietung von technischen Sicherheitslösungen, Handel mit Waren aller Art; Geschäftsführung: Dipl.-Ing. Hubert Rhomberg, Stefan Embacher

b.    DevFortis GmbH (FN: 640884b)
Tätigkeitsbeschreibung: Erbringung von Dienstleistungen im Bereich von Managementberatung, insbesondere bei technischen Projekten weltweit; Handel mit Waren aller Art sowie Erwerb und Verwertung von Liegenschaftsvermögen, Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH), Stefan Embacher

c.    RocFortis Group Holding GmbH (FN: 630479a); Tätigkeitsbeschreibung Holding: Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH),

d.    SIR DORO GmbH (FN: 537962x); Tätigkeitsbeschreibung: Betrieb einer Bar (Nachtclub „Hannelore“); Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH), Clemens Döller

e.    SecFortis GmbH (FN: 640532i); Tätigkeitsbeschreibung: Erbringung von Dienstleistungen im Bereich Personenkontrollen, im Zusammenhang mit dem Schutz von Personen und Personalleasing und des Berufsdetektivgewerbes, im Bereich der Bewachung, sowohl von Objekten als auch von Personen Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH), Ing. Alexander Mann

f.     C24 Advisory GmbH (FN: 644155m), Tätigkeitsbeschreibung: Lobbying in der Rüstungsbranche; Public Affairs Beratung; Krisen- und Reputationsmanagement; Beratung bei Geschäften mit Rüstungsgütern; Handel mit Waren aller Art; Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH), Ing. Alexander Mann

g.    Foreus AI Systems GmbH (FN 649995 a); Tätigkeitsbeschreibung: Entwicklung, Herstellung, Handel, Betrieb und Wartung von Softwarelösungen auf Basis künstlicher Intelligenz Vermietung von Softwarelösungen auf Basis künstlicher Intelligenz; Handel mit Waren aller Art; Geschäftsführung: Mag. (FH) Georg-Peter Coester (früherer Geschäftsführer von RUAG Ammotec Austria GmbH)

 

18. Am 1. Oktober 2019 gründete Albert Sperl gemeinsam mit dem ehemaligen Angehörigen des österreichischen Bundesheers, Christian Preiml, die AIXBIG Projektentwicklungs GmbH (Firmenbuch-Nummer 520531m). Als Schwerpunkte der Firma  wurden  die Abwehr von Wirtschaftsspionage und Aufklärung zu Social Engineering angegeben.

In einem Medienbericht über Christian Preiml wird ausgeführt:

„Er war bei den Villacher Pionieren, arbeitete im Verteidigungsministerium, war bei vier Auslands- und mehreren Katastropheneinsätzen dabei.“

Welche Funktionen hatte Herr Christian Preiml beim österreichischen Bundesheer bzw. im BMLV?

 

19. Arbeitet Ihr Ministerium mit Christian Preiml- direkt oder über eine Firma / einen Verein – zusammen?

Falls ja:

a.    In welchen Projekten arbeitet er für Ihr Ministerium?

b.    Welche Kosten verursachte seine Mitarbeit im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und 2025 (bitte um Aufstellung nach Jahr)

c.    Über welche Ausbildung und Zertifizierung im Bereich Cyber Security verfügt er?

d.    Wurde er einer Sicherheitsüberprüfung gemäß §§ 55 ff SPG unterzogen?

20. Sind Sie im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und/oder 2025 mit Christian Preiml persönlich zusammengetroffen?

Wenn ja:
a) An welchem Datum fand/en das/die Zusammentreffen statt?
b) Was war der jeweilige Anlass für das/die Zusammentreffen?

 

21. Arbeitete Ihr Ministerium direkt oder indirekt mit AIXBIG Projektentwicklung GmbH zusammen?

Wenn ja:

a.    Welche Aufträge oder Förderungen hat Ihr Ministerium in den vergangenen vier Jahren an die AIXBIG Projektentwicklung GmbH vergeben. Bitte um Angabe pro Jahr für Auftragsvolumen / Fördervolumen in Euro

 

22. Arbeitete Ihr Ministerium direkt oder indirekt mit AIRXBIG Projektentwicklung GmbH zusammen?

Wenn ja:

a.    Welche Aufträge oder Förderungen hat Ihr Ministerium in den vergangenen vier Jahren an die AIXBIG Projektentwicklung GmbH vergeben. Bitte um Angabe pro Jahr für Auftragsvolumen / Fördervolumen in Euro

 

23. Am 10. März 2022 beteiligte sich Herr Christian Gedeon an der Firma AIRXBIG Projektentwicklungs GmbH (Firmenbuch-Nummer 520531m).

Welche Funktionen hatte Herr Christian Gedeon beim österreichischen Bundesheer und im BMLV?

 

24. Arbeitet Ihr Ministerium mit Christian Gedeon - direkt oder über eine Firma / einen Verein – zusammen?

Falls ja:

a.    In welchen Projekten arbeitet er für Ihr Ministerium?

b.    Welche Kosten verursachte seine Mitarbeit im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und 2025 (bitte um Aufstellung nach Jahr)

c.    Über welche Ausbildung und Zertifizierung im Bereich Cyber Security verfügt er?

d.    Wurde er einer Sicherheitsüberprüfung gemäß §§ 55 ff SPG unterzogen?

25. Sind Sie im Jahr 2021, 2022, 2023, 2024 und/oder 2025 mit Christian Gedeon persönlich zusammengetroffen?
Wenn ja:
a) An welchem Datum fand/en das/die Zusammentreffen statt?
b) Was war der jeweilige Anlass für das/die Zusammentreffen?

 

26. Arbeitet Ihr Ministerium direkt oder indirekt mit folgenden Firmen zusammen, in die Christian Gedeon involviert ist?

 

a.    VIRINNOX Projektentwicklungs GmbH

b.    ICCD Projektentwicklungs GmbH

c.    CDDC Dienstleistungs GmbH

d.    Gedeon & Madar OEG

 

Falls ja:

e.    Welche Aufträge oder Förderungen hat Ihr Ministerium in den vergangenen zehn Jahren an diese Firmen vergeben? Bitte um Angabe pro Jahr für Auftragsvolumen / Fördervolumen in Euro

 

27. Wurde seitens Ihres Ministeriums mit Christian Gedeon oder einer der Firmen, in die er involviert ist, oder für die er lobbyiert, das Projekt eines „Secure Instant Messengers“ für die Verwendung durch Heeresangehörige diskutiert oder gestartet?
Wenn ja:

a.    Welche wirtschaftliche Dimension hatte dieses Projekt?

b.    Gab es eine Ausschreibung?

c.    Wo ist dieser Messenger derzeit im Einsatz?

 

28. Welche konkrete Funktion übt Wolfgang Rosenkranz derzeit als Milizoffizier im österreichischen Bundesheer aus?

 

29. Ist Wolfgang Rosenkranz im Rahmen seiner militärischen Tätigkeit mit Fragen der Cyberabwehr oder nationalen Resilienz befasst? Wenn ja, in welcher Form? Welche Qualifizierungen und Ausbildungen bringt er dafür mit?

 

30. Wie sieht die Kooperation zwischen privatem und öffentlichem Sektor der Cyber Sicherheit Plattform aus und wie ist das BMLV daran beteiligt?

 

31. Bestehen strukturelle oder funktionale Überschneidungen zwischen Wolfgang Rosenkranz‘ Tätigkeit im CERT.at und seiner militärischen Rolle?

 

32. Mit welchen Unternehmen arbeitet das BMLV im Cybersicherheitsbereich zusammen?

a.    Auf welche Aspekte der Sicherheit und Qualifizierung der Unternehmen wird dabei geachtet? Wie wird dies überprüft?

 

33. Welche Unternehmen sind am Satelliten-Bau des BMLVs „BEACONSAT“ beteiligt?

 

 



[1] https://www.bmlv.gv.at/sk/lask/brigaden/jgbrig6/baon/pdf/gebirgsschuetze_042015.pdf

[2] https://coinfinity.co/blog/coinfinity-interview-stefan-embacher-foreus

[3] https://foreus.at/services/strategische-sicherheitsberatung-bedrohungsmanagement/

[4] https://www.aq-forensics.com/uber-uns/

[5] https://www.derstandard.at/story/2000078198759/bitcoin-betrug-optioment-fuehrt-ermittler-zu-cointed

[6] https://www.kleinezeitung.at/kaernten/oberkaernten/5900817/Zeiten-des-Wandels_Startup-aus-dem-Maltatal-zeigt-Weg-aus-der-Krise

[7] https://sic.or.at/members/aixbig-projektentwicklungs-gmbh/

[8] https://www.linkedin.com/in/christianpreiml/

[9] https://www.linkedin.com/in/christianalexandergedeon/details/experience/

[10] https://sic.or.at/members/aixbig-projektentwicklungs-gmbh/

[11] https://www.wirtschaftszeit.at/news/pallas-capital-beteiligt-sich-an-foreus-intelligence/

[12] . https://www.profil.at/wirtschaft/pallas-capital-chef-florian-koschat-tiefe-dekolletes-und-teure-autos/401383818

[13] https://lsz.at/speaker/wolfgang-rosenkranz

[14] Regionalzeitschrift „Platzhirsch“ Ausgabe 12/13 vom November 2021, Seite 12

[15] Das Profil wurde später überarbeitet und beinhaltet

[16] https://derstandard.at/story/200078198759/bitcoin-betrug-optioment-fuehrt-ermittler-zu-cointed

[17] . https://www.derstandard.at/story/2000083217232/bitcoin-scandal-schwund-erfasst-naechstes-unternehmen

[18] https://www2.report.at/telekom/21706-open-house-in-der-villa-foreus