3196/J XXVIII. GP

Eingelangt am 15.09.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Ricarda Berger

an den Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport

betreffend Ö3-Jugendstudie – Arbeitsmarktsorgen, Wohnraummangel und Perspektiven für junge Familien

 

 

Die Ö3-Jugendstudie 2025[1] macht deutlich, dass wirtschaftliche Unsicherheit, Arbeitsmarktperspektiven und fehlender leistbarer Wohnraum zu den zentralen Zukunftssorgen junger Menschen gehören. Besonders alarmierend ist, dass viele Jugendliche angeben, sich eine Familiengründung aus finanziellen Gründen nicht leisten zu können. Trotz eines Fachkräftemangels und guter formaler Aussichten sehen sich junge Menschen durch hohe Lebenshaltungskosten, steigende Mieten und instabile Beschäftigungsverhältnisse zunehmend belastet.

 

Es braucht daher eine realitätsnahe Wohnpolitik, die jungen Erwachsenen Stabilität bietet – und insbesondere jungen Familien eine klare Perspektive auf wirtschaftliche Sicherheit und Wohneigentum verschafft.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an den Bundes-minister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie bewertet das Ministerium die Ergebnisse der Ö3-Jugendstudie hinsichtlich wachsender Zukunftsängste junger Menschen in Bezug auf Wohnen?

2.    Welche Maßnahmen werden ergriffen, um Wohneigentum und leistbare Mietwohnungen für junge Familien zu ermöglichen?

3.    Wie viele Prozent der Unter-30-Jährigen, die einen eigenen Haushalt haben, haben im Jahr 2024 einen Antrag auf Wohnbeilhilfe gestellt?

a.    Wie viele Anträge wurden bewilligt?

4.    Wie viele Anträge auf Wohnbeihilfe wurden österreichweit in den Jahren 2020 bis 2024 bewilligt? (Bitte um Aufschlüsselung nach Jahren)

5.    Welche Kooperationen bestehen mit den Ländern zur Förderung familien-freundlicher Wohnmodelle?



[1]    https://www.oe3jugendstudie.at/ergebnisse.php