3197/J XXVIII. GP

Eingelangt am 15.09.2025
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ANFRAGE

der Abgeordneten Ricarda Berger

an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz

betreffend Ö3-Jugendstudie – Arbeitsmarktsorgen und Perspektiven für junge Familien

 

 

Die Ö3-Jugendstudie 2025[1] macht deutlich, dass wirtschaftliche Unsicherheit, Arbeits-marktperspektiven und fehlender leistbarer Wohnraum zu den zentralen Zukunftssorgen junger Menschen gehören. Besonders alarmierend ist, dass viele Jugendliche angeben, sich eine Familiengründung aus finanziellen Gründen nicht leisten zu können. Trotz eines Fachkräftemangels und guter formaler Aussichten sehen sich junge Menschen durch hohe Lebenshaltungskosten, steigende Mieten und instabile Beschäftigungs-verhältnisse zunehmend belastet.

 

Es braucht daher eine realitätsnahe Arbeits- und Wirtschaftspolitik, die jungen Erwachsenen Stabilität bietet – und insbesondere jungen Familien eine klare Perspektive auf wirtschaftliche Sicherheit verschafft.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie bewertet das Arbeitsministerium die Ergebnisse der Ö3-Jugendstudie hinsichtlich wachsender Zukunftsängste junger Menschen in Bezug auf Arbeit?

2.    Welche konkreten Maßnahmen bestehen aktuell, um jungen Erwachsenen den Einstieg in stabile Beschäftigungsverhältnisse zu erleichtern?

3.    Wie unterstützt das Ministerium gezielt junge Menschen, die eine Familie gründen möchten, im Hinblick auf Beruf und Einkommen?

4.    Welche konkreten Projekte laufen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie im ländlichen Raum?

5.    Inwiefern sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen mit familienpolitischen Ziel-setzungen abgestimmt?

6.    Welche Kooperationen bestehen mit den Ländern zur Förderung familien-freundlicher Arbeitsmodelle?



[1]    https://www.oe3jugendstudie.at/ergebnisse.php