Eingelangt am 22.09.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Ricarda Berger

an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumenten-schutz

betreffend Psychische Belastung junger Menschen und die Rolle der Familie als Schutzfaktor

 

 

Laut Ö3-Jugendstudie 2025[1] geben über 70 % der befragten Jugendlichen an, in den letzten Monaten unter psychischer Belastung gelitten zu haben. Gleichzeitig wünschen sich viele junge Menschen klare Werte, stabile Lebensverhältnisse und familiäre Geborgenheit. Die Rolle der Familie als Schutzraum gegen Überforderung, Identitäts-verlust und gesellschaftlichen Leistungsdruck wird in der politischen Debatte jedoch häufig ausgeklammert oder durch ideologische Konzepte ersetzt.

 

Eine werteorientierte Sozial- und Gesundheitspolitik muss die Familie als erste und wichtigste Stütze junger Menschen anerkennen und stärken – nicht durch Bevormundung, sondern durch klare Unterstützung, Entlastung und Wertschätzung.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Welche Rückschlüsse zieht das Ministerium aus der Ö3-Jugendstudie in Bezug auf die psychische Gesundheit junger Menschen?

2.    Welche Programme existieren, um Familien als stabilisierendes Element im psychosozialen Bereich zu stärken?

3.    Welche Angebote der Familienberatung, Elternschulung oder psychischen Unterstützung stehen derzeit zur Verfügung?

a.    Welche Mittel wurden seit 2020 jährlich für diese Maßnahmen aufgewendet? (Bitte um Aufschlüsselung nach Jahren und Maßnahmen)

4.    Inwieweit wird die psychische Belastung von Jugendlichen auf ideologisch überfrachtete Schulinhalte oder gesellschaftliche Umerziehungsprozesse zurückgeführt?

5.    Gibt es datengestützte Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen instabilen Familienverhältnissen und psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen?

6.    Besteht eine Zusammenarbeit mit dem Familienressort zur Entwicklung ganzheitlicher Unterstützungsmaßnahmen mit Fokus auf Werte, Identität und Verantwortung?