3653/J XXVIII. GP

Eingelangt am 13.10.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an die Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung

betreffend Schwangerschaftsabbrüche: Zahlen und Unterstützung

 

 

Schwangerschaftsabbrüche stellen in Österreich nach wie vor ein sensibles und gesellschaftlich relevantes Thema dar. Frauen, die sich in einer Konfliktsituation befinden, sind häufig mit erheblichen Belastungen konfrontiert – sowohl auf emotionaler als auch auf sozialer und finanzieller Ebene. In solchen Situationen sind umfassende Beratungsangebote und leicht zugängliche Unterstützungsstrukturen von zentraler Bedeutung, um eine selbstbestimmte und informierte Entscheidung zu ermöglichen.

 

Ein flächendeckendes Netz an Beratungszentren kann wesentlich dazu beitragen, Frauen und Familien in schwierigen Lebenslagen bestmöglich zu begleiten und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Transparente Daten zu Schwangerschaftsabbrüchen sowie zu bestehenden Hilfs- und Unterstützungsleistungen sind daher unerlässlich, um Handlungsbedarf zu erkennen und gezielte Maßnahmen, insbesondere im Hinblick auf den Ausbau von Beratungsstrukturen, setzen zu können.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Schwangerschaftsabbrüche wurden in den Jahren 2020 bis 2024 österreichweit durchgeführt?

a.    In wie vielen Fällen wurde in den Jahren 2020 bis 2024 beim Fötus jeweils der Verdacht auf eine Behinderung festgestellt?

2.    Welche Maßnahmen setzt Ihr Ministerium aktuell, um Frauen im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen zu unterstützen?

a.    Welche konkreten Hilfestellungen stehen Frauen zur Verfügung, um Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden?

3.    Welche Unterstützungsangebote existieren für Frauen und Familien, wenn im Rahmen einer Schwangerschaft eine Verdachtsdiagnose auf eine Behinderung gestellt wird?

4.    Welche psychologischen Hilfsangebote stehen Frauen während einer Schwangerschaft allgemein zur Verfügung?

5.    Welche psychologischen Unterstützungsangebote stehen Frauen offen, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen?

6.    Welche Fördermittel stellte Ihr Ministerium in den Jahren 2020 bis 2024 für bestehende Beratungszentren im Bereich Schwangerschaft und Familienplanung bereit?

a.    In welcher Höhe wurden diese Fördermittel tatsächlich ausgeschöpft?

7.    Welche zusätzlichen Mittel sind für den Ausbau von Unterstützungsangeboten und Beratungszentren im Jahr 2025 und darüber hinaus vorgesehen?