436/J XXVIII. GP

Eingelangt am 21.02.2025
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Covid-Impfung für Schwangere im neuen Impfplan für Schwangere

 

 

„Neuer Impfplan rät Schwangeren zur Corona-Impfung“, titelte der „Exxpress“ online am 5.12.2024. Hintergrund ist der neue Impfplan der Gynäkologie-Gesellschaft ESIDOG (European Sociey for Infectious Diseases in Obstetrics and Gynaecology), welcher gemeinsam mit dem ÖVIH (Österreichischer Verband der Impfstoffhersteller) herausgegeben wurde.[1]

 

Die Impfung gegen Covid-19 sollte im zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittel nach der Impfung gegen Influenza verabreicht werden, wie der „Kurier“ online am 3.12.2024 schreibt. „Während der Schwangerschaft besteht bei einer Erkrankung mit Covid-19 erhöhtes Risiko für eine Aufnahme auf einer Intensivstation, für eine Fehlgeburt, einen Kaiserschnitt, mütterliches Versterben und in der Folge auch für die Aufnahme des Neugeborenen auf die Intensivstation, warnte Fößleitner als Vorstandsmitglied der ESIDOG Österreich.“[2]

   

Im Impfplan Österreich 2024/2025 Version 1.0 (Stand: 1.10.2024)“ findet man, auf Seite 13 zu Covid-19, Schwangere ebenfalls unter Indikation für Personengruppen gelistet, denen eine Covid-19 Impfung besonders empfohlen wird.[3]

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1)    Wie viele Schwangere wurden in Österreich bis 31.12.2024 gegen Covid-19 geimpft (bitte um eine Auflistung nach Monat und Jahr)?

a)    Wurden Daten wegen möglicher Impfnebenwirkungen dieser Personengruppe erhoben?

i)     Wenn ja, welche Daten stehen hierzu zur Verfügung und in welcher Größenordnung wurden sie erhoben?

ii)    Wenn nein, warum wurden keine Daten erfasst?

2)    Wie viele Gesundheitsschädigungen bei Schwangeren kamen im zeitlichen Zusammenhang mit den Covid-19-Impfungen bis 31.12.2024 vor?

a)    Welche Schäden waren das konkret?

3)    Wie viele Gesundheitsschädigungen bei Neugeborenen von gegen Corona geimpften Müttern kamen im zeitlichen Zusammenhang mit den Covid-19-Impfungen bis 31.12.2024 vor?

a)    Welche Schäden waren das konkret?

4)    Wie viele Schwangere haben ihr ungeborenes Kind verloren bzw. hatten schwere Komplikationen bei der Geburt (bitte um eine Auflistung nach Monat und Jahr seit Oktober 2014 bis 31.12.2024)?

a)    Wie viele dieser Personen waren gegen Covid-19 geimpft?

5)    Welche Ziele sollen mit einer Impfempfehlung für Schwangere erreicht werden?

a)    Wurden diese erreicht?

b)    Wenn nein, warum nicht?

6)    Welche Studien liegen dieser Impfempfehlung zugrunde?

7)    Sind Datenerfassungen zur laufenden Evaluierung der Impfempfehlung geplant?

a)    Wenn ja, in welchem Ausmaß sollen diese stattfinden?

b)    Wenn nein, warum nicht?

8)    Warum ist es notwendig, im Oktober 2024 eine Impfempfehlung gegen Covid-19 für Schwangere abzugeben?

9)    Wie werden Schäden von Schwangeren aufgrund einer Covid-19-Impfung abgegolten?

 

 



[1]      https://exxpress.at/news/neuer-impfplan-raet-schwangeren-zur-corona-impfung/

[2]      https://kurier.at/wissen/gesundheit/schwangerschaft-impfen-impfplan-schwanger-grippe-covid-rsv-keuchhusten/402983301

[3]      https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-%C3%96sterreich.html