488/J XXVIII. GP
Eingelangt am 26.02.2025
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ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Frühe Hilfen
Seit
01.01.2024 sind „Frühe Hilfen“ als Regelleistung in
einer Vereinbarung gemäß
Art 15a B-VG („Frühe-Hilfe-Vereinbarung“) gesichert. Die
betreffende Vereinbarung wurde für den Zeitraum 2024 bis 2028
abgeschlossen. Finanzierungspartner sind Bund, Länder sowie Kranken- und
Pensionsversicherungsträger.
Die „Frühen Hilfen“ unterstützen schwangere Personen und Familien mit Kleinkindern im Alter von 0 bis 3 Jahren. Diese Leistungen sind breit gefächert und umfassen u.a. Beratungstätigkeiten sowie die Vermittlung zu speziellen Unterstützungsangeboten und können von Betroffenen kostenfrei und freiwillig in Anspruch genommen werden.
Im Zusammenhang mit den Morden an Neugeborenen und Säuglingen, die sich besonders 2024 in zunehmender Häufigkeit ereignet haben, stellt sich die Frage, ob es genügend Informationen und Anlaufstellen bzgl. des Angebots der „Frühen Hilfe“ gibt.
In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Wie viel wird von allen Trägern zusammen in die Strategie Frühe Hilfen investiert? (Bitte um Aufschlüsselung nach Bundesländern, Jahren und Ausmaß des Beitrags)
2. Wurden die Frühen Hilfen flächendeckend in allen Bundesländern ausgerollt?
a. Wenn nein, in welchen Bundesländern besteht noch Handlungs-bedarf?
b. Wie ist der Zugang in ländlichen Regionen?
3. Wie bewertet Ihr Ministerium die Effektivität und den Nutzen dieses Hilfsangebots?
a. Gibt es regelmäßige Evaluierungen?
4. Welche konkreten Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit gibt es, um die Zielgruppen für die Frühen Hilfen noch besser zu erreichen? (Informationsverbreitung, Anlaufstellen etc.)
5. Gibt es ein spezielles Programm zur Sensibilisierung von Fachkräften (z.B. Ärzte, Sozialarbeiter), die im Bedarfsfall auf das Angebot verweisen?
6.
Besteht
eine laufende Zusammenarbeit zwischen dem Angebot Frühe Hilfen und
Organisationen zur Prävention von Kindesmisshandlung/
-vernachlässigung?