671/J XXVIII. GP
Eingelangt am 07.03.2025
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
an die Bundesministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Suizide von älteren Personen
In Österreich werden mehr als ein Drittel der Suizide von Personen im Alter von über 65 Jahren durchgeführt. Statistiken zeigen, dass das Suizidrisiko bei Menschen ab dem 75. Lebensjahr mehr als doppelt so hoch und ab dem 85. Lebensjahr etwa dreimal so hoch ist wie das der durchschnittlichen Bevölkerung. Während sich die Suizidrate in Österreich insgesamt im europäischen Mittelfeld befindet, liegt die Suizidrate der älteren Menschen über dem europäischen Durchschnitt. Insbesondere ältere Männer nehmen statistisch gesehen seltener als junge Menschen oder Frauen desselben Alters medizinische oder psychologische oder psychotherapeutische Behandlung in Anspruch.[1]
In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Wie viele Suizide von älteren Personen über 60 Jahren wurden im Jahr 2024 verzeichnet? (Bitte um Auflistung nach Geschlechtern und Bundesländern)
2. Wurden Maßnahmen zur Unterstützung von suizidgefährdeten Personen ausgebaut (SUPRA, Stärkung der Krisenintervention Österreich)?
a. Wenn ja, welche?
3. Inwieweit wurden die für 2024 vorgesehenen Fördergelder für Projekte und Maßnahmen zur Bewältigung psychosozialer Krisen ausgeschöpft?
a. Sollen die Förderungen für die kommenden Jahre ausgeweitet oder eingeschränkt werden?
4. Wurden im Jahr 2024 zusätzliche Einrichtungen zur Prävention geschaffen?
a. Wenn ja, welche?
b. Wenn ja, wie sind diese ausgestaltet?
c. Wenn ja, welche Kosten sind hierfür angefallen?
5. In welchem Ausmaß und mit welcher Zielsetzung ist Ihr Ministerium aktuell mit weiteren Ministerien zur Unterstützung von suizidgefährdeten älteren Personen über 60 Jahren in Kontakt?
6. Mit welchen anderen Vereinen/Organisationen ist Ihr Ministerium zurzeit zur Unterstützung von suizidgefährdeten älteren Personen über 60 Jahren in Kontakt?
a. Wie ist der aktuelle Stand dieser Zusammenarbeit?