673/J XXVIII. GP

Eingelangt am 07.03.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an die Bundesministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Hebammenmangel in Österreich

 

 

Österreich weist nicht nur bei Gesundheitsberufen allgemein, sondern gerade bei der Anzahl an benötigten Hebammen einen massiven Mangel auf. Laut einer von der Arbeiterkammer Wien in Auftrag gegebenen Studie der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) werden in den nächsten zehn Jahren bis zu 1.500 Hebammen fehlen. Diese Prognose stellt eine fatale Entwicklung dar, zumal die fachliche Betreuung einer Schwangerschaft unabdingbar für eine komplikationsfreie und vor allem sichere Schwangerschaft zum Schutz von Mutter und Kind ist.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Welche Maßnahmen setzt Ihr Ministerium aktuell, um den Hebammenmangel zu bekämpfen?

2.    Wie ist die Auslastung des bestehenden Angebots der Hebammenausbildung?

3.    Wie viele Personen haben 2024 die Ausbildung zur Hebamme abgeschlossen? (Bitte um Auflistung nach Bundesland)

4.    Wie viele Plätze für die Hebammenausbildung standen 2024 zur Verfügung? (Bitte um Auflistung pro Bundesland)

5.    Sollen diese Studienplätze weiter ausgebaut werden?

a.    Wenn ja, wann ist mit dem Ausbau zu rechnen?

b.    Wie viele zusätzliche Studienplätze soll es geben?

6.    Inwieweit besteht ein Austausch zwischen Ihrem und anderen Ministerien zu dieser Problematik?

7.  Wie steht es um den derzeitigen Austausch mit dem Österreichischen Hebammengremium?

a.    Wurden hier neue Ziele und Maßnahmen definiert, um der Problematik entgegenzuwirken?

8.  Steht Ihr Ministerium mit Vereinen/Organisationen bezüglich weiterer Maßnahmen bzw. einer gemeinsamen Vorgehensweise in Kontakt?

9.  Lässt sich Ihr Ministerium aktuell durch Vereine oder Organisationen hinsichtlich Maßnahmen zur Bekämpfung des Hebammenmangels in Österreich beraten?

a.    Wenn ja, wer berät Ihr Ministerium?

b.    Wenn ja, wie hoch waren die Ausgaben für solche Beratungen im Jahr 2024 und wie hoch sind diese für 2025 prognostiziert? (Bitte um Auflistung pro Beratungsorgan)