678/J XXVIII. GP

Eingelangt am 07.03.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an die Bundesministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Situation von Alleinerziehenden

 

 

Der Anteil der Alleinerziehenden beträgt rund 17% der Familien mit Kindern. Zum Großteil sind die Alleinerziehenden weiblich, konkret betrug der Anteil der alleinerziehenden Frauen im Jahr 2010 89% im Verhältnis zu alleinerziehenden Männern, im Jahr 2000 waren es 90%.

 

Die meisten familienfördernden Angebote und Leistungen stehen allen Eltern zur Verfügung, wie zum Beispiel das Kinderbetreuungsgeld oder der Familienhärte-ausgleich. Es gibt jedoch auch spezielle Leistungen zur Unterstützung von Alleinerziehenden, wie beispielsweise das verlängerte Kinderbetreuungsgeld für Alleinerziehende in Härtefällen.[1]

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundes-ministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Welche Maßnahmen forciert Ihr Ministerium zurzeit, um Alleinerziehende (finanziell) zu entlasten?

a.    Sind weitere Maßnahmen in Planung?

2.    Wie viele Förderprojekte gibt er derzeit, um Alleinerziehende zu entlasten und welche sind für das Jahr 2025 geplant?

3.    Wie viel an Budgetmitteln wurde im Jahr 2024 für solche Maßnahmen/Förder-projekte angesetzt?

4.    Welche Synergien mit weiteren Ministerien werden zur Eindämmung von Armutsgefährdung derzeit genützt?

a.    Wenn ja, wie ist der Stand dieser Zusammenarbeit?

5.    Welche Budgetmittel sind aktuell für Projekte, Konzepte, Studien, Umfragen etc. zur Eindämmung von Armutsgefährdung vorgesehen?

6.    Welche Agenturen, Organisationen etc. beraten Ihr Ministerium derzeit bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Armutsgefährdung?

a.    Wie hoch waren die Ausgaben diesbezüglich Ihrerseits im Jahr 2024?

7.    Liegen Ihnen Daten vor, wie viele alleinerziehende Haushalte es derzeit in Österreich gibt?

a.    Wie viele dieser Haushalte gelten als armutsgefährdet?



[1]    vgl https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/familie/begleitung-beratung-hilfe/alleinerziehend.html