787/J XXVIII. GP
Eingelangt am 27.03.2025
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ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
betreffend „Fair Pay“ – Strategie im Kulturbetrieb
2022 startete der Bund eine Pilotphase zu Fair Pay im Kunst- und Kulturbereich und stellte erstmalig rund 6,5 Millionen Euro für zweckgewidmete Fair-Pay-Mittel zur Verfügung. 2023 wurden 9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Fair-Pay-Zuschüsse sind mit der Beteiligung des Bundes am bisherigen Gesamtbudget der geförderten Einrichtung bzw. des geförderten Projekts gedeckelt.
„Im Rahmen der bestehenden Förderungsprogramme der Sektion Kunst und Kultur (Jahres- und Projektförderungen) kann um einen Fair-Pay-Zuschuss für Vorhaben in der „Freien Szene" angesucht werden. Im Jahr 2024 werden in Summe 10 Millionen Euro für die Zuschüsse im Sinne einer fairen Bezahlung zur Verfügung gestellt.“[1]
In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an den Bundes-minister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport nachstehende
Anfrage
1. Wie viele Anträge auf Fair-Pay-Kostenzuschüsse wurden im Jahr 2024 gestellt?
2. Wie viele wurden davon gewährt/abgelehnt?
3. Aus welchen konkreten Branchen kamen die Anträge?
4. Kam es in den letzten Jahren zu Unrecht ausbezahlten Zuschüssen?
a. Wenn ja, in welcher Höhe? (Bitte um Aufschlüsselung nach Jahren)
b. Wie konnte es zu diesen irrtümlichen Auszahlungen kommen?
5. Welche Agenturen, Organisationen etc. beraten Ihr Ministerium derzeit in welchem Umfang bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen bzgl. der „Fair-Pay-Strategie" im Kulturbetrieb?
6. Wie hoch waren die Ausgaben diesbezüglich Ihrerseits im Jahr 2024?
7. Kam es zu weiteren Workshops der Fokusgruppe FairPay?
a. Wenn ja, wie oft?
b. Wenn ja, wie war die Zusammensetzung der Teilnehmer?
c. Wenn ja, auf welche Kosten beliefen sich diese Workshops jeweils?
d. Wenn ja, welche Ergebnisse lieferten die einzelnen Workshops?
8. Glauben Sie, dass eine weitere Aufstockung der Fördersumme künftig notwendig sein wird?
a. Wenn ja, wie begründen Sie diese Annahme?