926/J XXVIII. GP

Eingelangt am 27.03.2025
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

betreffend Steigende Jugendverschuldung

 

 

Auch Negativtrends erreichen die Jugend von heute. So etwa der Trend „Buy now, pay later“. Die ersten Ergebnisse eines aktuellen WU-Forschungsprojekts, für das 1.967 Jugendliche am Übergang in die Volljährigkeit befragt wurden, zeigt klar: Immer mehr Jugendliche geben Geld aus, das sie nicht haben.

 

Etwa zwei Drittel der befragten 18-Jährigen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hatten in ihrem Leben bereits Schulden: 12 Prozent haben schon Erfahrungen mit verspäteten Zahlungen oder Ratenzahlungen beim Kauf „auf Pump“ gemacht. Bei rund 27 Prozent ist es wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass sie zukünftig gelegentlich ihr Konto überziehen werden. 10 Prozent gaben an, Schulden bei ihrer eigenen Familie zu haben.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an den Bundes-minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie reagiert Ihr Ministerium auf diese Zahlen?

2.    Woher kommt nach Ihrer Einschätzung der Trend zur Verschuldung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen?

3.    Welche Maßnahmen hat Ihr Ministerium im Jahr 2024 gesetzt, um das Finanz-wissen der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen zu verbessern?

a.    Welche Zielgruppen erreichten diese Maßnahmen?

b.    Wie hoch waren die Kosten für diese Maßnahmen?

c.    Welche konkreten Zielsetzungen hatte diese Maßnahmen?

d.    Wenn es keine Maßnahmen gab, warum nicht?

4.    Hat Ihr Ministerium im Jahr 2024 Maßnahmen gesetzt, um den Umgang der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen, mit Einnahmen und Ausgaben zu verbessern?

a.    Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen gab es?

                                          i.    Für welche Zielgruppen waren diese Maßnahmen?

                                        ii.    Wie hoch waren die Kosten für diese Maßnahmen?

                                       iii.    Welche konkreten Zielsetzungen hatte diese Maßnahmen?

b.    Wenn nein, warum nicht?

5.    Hat Ihr Ministerium im Jahr 2024 Maßnahmen gesetzt, um die Handhabe der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen mit ihrem Haushaltsbudget zu verbessern?

a.    Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen gab es?

                                          i.    Für welche Zielgruppen waren diese Maßnahmen?

                                        ii.    Wie hoch waren die Kosten für diese Maßnahmen?

                                       iii.    Welche konkreten Zielsetzungen hatte diese Maßnahmen?

b.    Wenn nein, warum nicht?

6.    Hat Ihr Ministerium im Jahr 2024 Maßnahmen gesetzt, um die Bevölkerung, insbesondere die Jugend über finanzielle Vorsorge zu informieren?

a.    Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen gab es?

                                          i.    Für welche Zielgruppen waren diese Maßnahmen?

                                        ii.    Wie hoch waren die Kosten für diese Maßnahmen?

                                       iii.    Welche konkreten Zielsetzungen hatte diese Maßnahmen?

b.    Wenn nein, warum nicht?

7.    Welche Finanzmittel für Anlaufstellen für Finanzproblemen von Jugendlichen stellt Ihr Ministerium aktuell zur Verfügung? (Bitte um Angabe des Umfangs pro Förderungsempfänger)

a.    Welche Anlaufstellen gibt es (für Erwachsene/Jugendliche)?

8.    Welche Maßnahmen plant Ihr Ministerium künftig, um dem Trend „Buy now, pay later“ und der damit verbundenen Schuldenproblematik entgegenzutreten?