RN/159
11.44
Abgeordnete Lisa Schuch-Gubik (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus und vor allem liebe Österreicher! Dieses Bildungsbudget ist der in Zahlen gegossene Beweis: Wir bezahlen das Scheitern Ihrer Zuwanderungspolitik. (Beifall bei der FPÖ.)
Sie werfen mit Millionen um sich, aber unsere Schulen versinken trotzdem im Chaos. (Abg. Taschner [ÖVP]: Bitte! Entschuldigung!) Sie pumpen mittlerweile Millionen über Millionen ins Bildungssystem, aber nicht, um die Qualität zu steigern, nicht, um unseren Kindern die beste Bildung und damit die beste Zukunft zu ermöglichen, nein, es geht einzig und allein darum, die katastrophalen Folgen Ihrer vollkommen außer Kontrolle geratenen Massenzuwanderung jetzt notdürftig zuzudecken. (Beifall bei der FPÖ.)
Sie stecken Millionen, Sie stecken Unmengen in Integrationsmaßnahmen, Deutschförderung, Orientierungsklassen und Co – Geld, das wir eigentlich gar nicht ausgeben müssten, wenn Sie schon vor einiger Zeit auf die Stopptaste gedrückt hätten, nämlich auf die Stopptaste bei der illegalen Massenzuwanderung. Und dabei handelt es sich um Geld, das unsere österreichischen Schüler ganz, ganz dringend brauchen würden. (Beifall bei der FPÖ.)
Mit Ihrer Politik haben Sie unsere Klassenzimmer zu Brennpunkten gemacht und jetzt versuchen Sie, mit Millionen diese Auswirkungen irgendwie zuzudecken, aber all das bringt nichts mehr.
Liebe Einheitspartei, Sie feiern Integration, und unsere Schüler erleben tagtäglich Eskalation. Eine weibliche Lehrerin ist in vielen Klassenzimmern einfach nichts mehr wert. Sie wird offen angefeindet, ausgelacht, nicht ernst genommen, und einfach nur, weil sie eine Frau ist. Wenn es darum geht, unzählige Geschlechter zu schützen, wenn es um Gendersternchen in jedem Satz oder am besten dann noch um einen vollkommen durchgegenderten Lehrplan geht, dann sind Sie alle vorne mit dabei. Da kämpfen Sie gegen die vermeintliche Diskriminierung und fühlen sich stark, aber wo sind Sie, wenn eine reale, eine echte Frau, eben genau eine Lehrerin, tagtäglich ausgelacht, beleidigt, gedemütigt wird, einfach nur, weil sie eben eine Frau ist? Wo bleibt da der Aufschrei? Wo bleibt die Empörung? (Beifall bei der FPÖ.)
Da schweigen sie, die selbsternannten Feministinnen. Wo bleiben da die hochgehaltenen Frauenrechte? Wenn es um Rechte der anderen geht, sind Sie immer vorne mit dabei und ganz, ganz laut, wenn es darum geht, zu schreien. Aber wo bleiben die Rechte unserer Kinder, unserer Lehrer und vor allem unserer Lehrerinnen? Deren Hilferufe, die seit Jahren lauter werden, werden einfach ignoriert, und das zeigt sich auch in diesem Budget.
Herzlich willkommen in der Realität Ihrer gescheiterten Multikultiträumerei, liebe Einheitspartei! Das ist inzwischen zum Albtraum für Lehrer, Schüler und auch Eltern geworden. Lässt es Sie eigentlich vollkommen kalt, wenn ein siebenjähriger Bursche Arabisch lernt, damit er sich mit seinen Klassenkameraden irgendwie verständigen kann? Ist Ihnen das wirklich egal? Und ist es Ihnen egal, wenn sich Eltern die teuren Privatschulen inzwischen wirklich vom Mund absparen müssen, nur um vor den Zuständen in gewissen öffentlichen Schulen zu fliehen? Ist es Ihnen auch egal, wenn Lehrer gerade in Wien um Versetzung betteln und dann vielleicht sogar in letzter Konsequenz ihren einstigen Traumberuf an den Nagel hängen, weil sie einfach nicht mehr weiterwissen?
Und dann stellen Sie sich her und wundern sich über einen Lehrermangel in den Schulen – ehrlich, ist das Ihr Ernst? Solange Lehrer eher Sozialarbeiter, Dolmetscher oder Krisenmanager sind, werden sich nicht mehr Personen für diesen Beruf entscheiden. Sie wollen mehr Lehrer? – Dann machen Sie es ganz einfach: Geben Sie ihnen endlich wieder ein Umfeld, in dem sie wirklich unterrichten können, ein Umfeld, in dem sie Lehrer sein können! Sie tun aber genau das Gegenteil: Sie zerstören dieses Umfeld weiter. Sie importieren weiter Probleme in unsere Klassenzimmer, anstatt sie zu lösen. Und dann brauchen wir Millionen über Millionen, um genau diese Probleme irgendwie notdürftig kaschieren zu können.
Das Traurige daran ist aber: Jeder Euro, den wir heute in diese gescheiterte Zuwanderungspolitik investieren, fehlt dann am Ende des Tages und vor allem morgen unseren Kindern und vor allem unserer Zukunft in Österreich. Vielleicht sollten Sie darüber einmal nachdenken. (Beifall bei der FPÖ.)
11.49
Präsident Peter Haubner: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Agnes Totter. – Ich habe auch Ihre Redezeit auf 4 Minuten eingestellt.