RN/166
12.16
Abgeordnete Petra Tanzler (SPÖ): Vielen Dank, Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseherinnen und Zuseher! Wir sprechen heute hier über das Budget 2025/2026 für den Bereich Bildung. Das ist ein Bereich, der aufgrund der steigenden Herausforderungen wirklich viel Beachtung braucht. Als Pädagogin weiß ich aus erster Hand, wie viele Änderungen notwendig wären.
Ich habe in den letzten fünf Jahren wiederholt darüber gesprochen – wir haben sehr oft hier herinnen darüber gesprochen –, wie belastet die Lehrer:innen sind, wie herausfordernd der Schulalltag mit den immer mehr werdenden Aufgaben geworden ist. Trotz der angespannten Budgetsituation ist die Bildung dennoch ein Schwerpunkt in unserem Regierungsprogramm. Obwohl wir nicht sofort alles umsetzen können, das optimal wäre, kommen wichtige positive Hilfen – hier wurde schon einiges darüber berichtet – und nun endlich auch die pädagogisch-administrativen Fachkräfte, auf die ich eingehen möchte.
Das ist eine neue Funktion in den Pflichtschulen, um Lehrer:innen und Schulleitungen bei administrativen Aufgaben und bei der Verwaltung zu entlasten. Dazu gehören die Erstellung von Stundenplänen, Betreuung von Projekten, Organisation von Schulveranstaltungen und vieles mehr. Es ist ein guter und ein wichtiger Schritt, um wieder mehr Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit mit den Kindern zurückzugeben. (Beifall bei der SPÖ.)
Derzeit gibt es diese Funktion nur an Bundesschulen, und nun kommt sie auch in die Pflichtschulen mit rund 190 Planstellen mit Herbst 2025 und dann weiteren Planstellen bis zum fertigen Ausbau 2027. Das wird eine tatsächlich spürbare Entlastung für unsere Schulstandorte, und es ist sehr gut, dass die Finanzierung gelungen ist und wir das gemeinsam umsetzen können. – Vielen Dank für diese gemeinsame Absicht, die dahintersteht, und die Unterstützung für unsere Lehrer:innen und das, was den Kindern dann wirklich am Schulstandort zugutekommt. (Beifall bei der SPÖ.)
Zum Abschluss meiner Rede möchte ich noch sagen, dass es mich wirklich sehr freut, dass es uns hier im Parlament rasch und parteiübergreifend gelungen ist, Unterstützung für die Jugendlichen und die Lehrenden am Grazer Gymnasium Dreierschützengasse zu ermöglichen. Wir haben das heute in einem Sonderausschuss beschlossen. Ich bin selbst Mutter und Lehrerin und fühle mit. Wir können den Schmerz leider nicht nehmen, aber was wir hier machen können, ist, Verantwortung zu übernehmen und zu helfen – und das machen wir. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abgeordneten Taschner [ÖVP] und Zorba [Grüne].)
12.19
Präsident Peter Haubner: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Maria Neumann. – Ich habe Ihre Redezeit auf 4 Minuten eingestellt.