RN/148
19.57
Abgeordnete Irene Eisenhut (FPÖ): Danke, Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Es ist schön, über etwas Erfreuliches hier berichten zu dürfen, und zwar gab es im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft einen Entschließungsantrag, welcher den Ursprung in einer Initiative der Freiheitlichen Partei hatte und von allen Fraktionen Unterstützung gefunden hat.
Jährlich fallen unglaubliche 23 000 bis 25 000 Rehkitze dem Mähtod zum Opfer. Häufig werden die Tiere schwer verletzt und gehen elendig zugrunde. Das Thema der Rehkitzrettung mag für viele nur eine politische Nebenfront darstellen, aber mich als Tierschutzsprecherin der freiheitlichen Fraktion macht es stolz, dass gerade meine Fraktion dieses Thema hier im Parlament angestoßen hat.
In vielen ländlichen Regionen stehen besonders in den Frühjahrsmonaten unsere Rehkitze vor einer unvorstellbaren Gefahr: den Mähmaschinen auf den Feldern. Bei der Mahd sind sie oft nicht in der Lage, rechtzeitig vor den Maschinen zu fliehen, da die Jungtiere in den ersten zehn Lebenstagen keinen Fluchtinstinkt besitzen. Die gute Nachricht ist: Wir können etwas tun, wir können diese Tiere retten. Mithilfe von modernen Technologien wie Drohnen und Wärmebildkameras können Rehkitze, aber auch anderes Niederwild auf den Feldern frühzeitig erkannt und in Sicherheit gebracht werden.
Natürlich ist die Rehkitzrettung eine gemeinsame Aufgabe. Land- und Forstwirte, Jägerinnen und Jäger sowie freiwillige Helfer arbeiten bereits jetzt sehr gut zusammen, um die beste Lösung zu finden und umzusetzen.
Derzeit ist es so, dass es in den Bundesländern unterschiedliche Förderbeiträge gibt. Da die Rehkitzrettung aber in jedem Bundesland denselben Stellenwert haben sollte, fordern wir ein einheitliches Förderprogramm und Unterstützung all jener, die bereits jetzt ehrenamtlich in diesem Bereich großartige Arbeit leisten.
Hier darf man sich ausnahmsweise auch vom Nachbarland Deutschland etwas abschauen, wo zum Beispiel der Drohnenankauf zur Rehkitzrettung einheitlich gefördert wird, wofür auf kurzem Wege ein Antrag im zuständigen Ministerium gestellt werden kann.
Abschließend möchte ich sagen, dass die Rehkitzrettung mehr ist als nur eine Initiative zum Schutz von Tieren. Es ist eine Frage der Verantwortung und des Respekts gegenüber unserer Umwelt. Lassen Sie uns also gemeinsam dafür sorgen, dass die Rehe auch in Zukunft sicher und gesund aufwachsen können! Die Zustimmung aller Fraktionen zu diesem Antrag ist ein erster Schritt, und es folgt hoffentlich auch eine rasche Umsetzung. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
19.59
Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Abgeordneter Josef Hechenberger zu Wort.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.