RN/42
11.32
Abgeordneter Mst. Johann Höfinger, MBA (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ja, das ist ein Thema, zu dem es erfreulicherweise einen Fünfparteienantrag gegeben hat. Österreich ist ein Kulturland und ein Musikland, es hat in dieser Hinsicht eine große Tradition, die über Jahrhunderte zurückgeht, in denen unser kleines Land weltberühmt geworden ist. Es hat aber nach wie vor eine große Strahlkraft in die ganze Welt hinaus – und, wie es meine zwei Vorredner bereits skizziert haben: Musik ist mehr als nur das bloße Zuhören. Wenn wir uns die Bandbreite der österreichischen Kulturszene anschauen, dann wissen wir: Wir leben zum einen vom Schaffen jener Generationen vor uns, zum anderen auch von jenen, die in der heutigen Zeit ganz beherzt und engagiert Musik aus Leidenschaft ausüben, aber auch Musik, das Wissen darüber und das Spüren an die nächsten Generationen weitergeben.
Das heißt, Musik ist Kultur und ein großer wirtschaftlicher Faktor, sie hat aber auch einen großen pädagogischen und sozialen Wert. Sehen wir uns die Bandbreite an: Denken wir nicht nur an die Bühne, auf der Musik aufgeführt und an andere Menschen weitergegeben wird, sondern auch daran, wie es denn eigentlich für den Einzelnen beginnt, dass er sich für Musik interessiert oder auch wirklich ein Instrument lernt, dass er Gesangsunterricht nimmt – nämlich genau mit dieser ersten Musikstunde. Wie viele hier herinnen, habe auch ich einmal begonnen, ein Instrument zu lernen, und das ist eine ganz spannende Phase. Man taucht da in eine komplett neue Welt ein, die in Wirklichkeit nach oben hin keine Grenzen kennt. Dann beginnt irgendwo eine Leidenschaft, wenn man wie gesagt zum ersten Mal mit einem Geigenkoffer, mit einem Trompetenkoffer oder Ähnlichem in diese erste Musikstunde hineingeht.
Wer sind jene, die Musik von Grund auf tragen? – Das sind die Musikschulen, aber auch Schulen mit musikalischen Schwerpunkten, engagierte Lehrerinnen und Lehrer in unseren Vereinen, in den Blasmusikverbänden und vieles, vieles mehr, bis es dann eben hinaufgeht in unsere Hochschulen und Konservatorien.
Daher ist in diesem Antrag mehr oder weniger alles verpackt, um diesen Wert der Musik zu erkennen: diesen persönlichen Wert, den sie haben kann, aber auch den monetären wirtschaftlichen Wert. Genau darauf zielt dieser Antrag ab. Wir wollen und müssen aus vielerlei genannten Gründen diesen Musikstandort stärken – denn auch der wirtschaftliche Faktor, der dahintersteht, tut dem Land gut. Nicht nur national, sondern international wollen wir unsere heimischen Genres – und da gibt es verschiedene – nach außen tragen, weil wir wirklich wissen, wir sind da auf einem guten Weg. Wir haben tolle, hervorragende Künstlerinnen und Künstler. In diesem Sinne gibt es auch von unserer Seite gerne Unterstützung zu diesem Antrag. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)
11.35
Präsident Peter Haubner: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Gertraud Auinger-Oberzaucher. – Ich stelle Ihre Redezeit auf 3 Minuten ein, Frau Abgeordnete.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.