RN/127

17.52

Abgeordneter Peter Wurm (FPÖ): Danke, Herr Präsident! Frau Staatssekretärin, auf ein Neues! Hohes Haus! Werte Zuseher! Ja, wir werden dieser Novelle auch zustimmen, vielleicht überraschend für manche, aber es ist in erster Linie grundsätzlich eine EU-Vorgabe und zweitens eine Verbesserung für den Kinder- und Jugendschutz – und dafür sind wir immer zu haben, auch in den letzten Jahren. 

Nachdem die Vorrednerinnen und -redner eigentlich daraus wieder eine Raucher-Bashing-Geschichte gemacht haben, möchte ich schon auch im Namen unserer Fraktion klarstellen, dass wir nach wie vor der Meinung sind, dass erwachsene Menschen selber entscheiden sollen dürfen, wie sie ihr Leben verbringen. Es ist nicht gesund, zu rauchen, aber es sind viele Dinge, die wir alle machen, nicht gesund, und wir wollen freie Bürger, die frei entscheiden als erwachsene Menschen, was sie machen, was sie essen, was sie trinken oder eben auch was sie rauchen. (Abg. Kogler [Grüne]: Ja eh!)

Diese Entscheidungsfreiheit würden wir der Bevölkerung schon gern auch weiterhin ermöglichen. Es ist sehr, sehr viel passiert in diesem Bereich, aber an diesem Raucher-Bashing, das da seit vielen Jahren, teilweise fast mit religiösem Hintergrund passiert, beteiligen wir uns nicht. Das wollte ich für unsere Fraktion nur klarstellen. 

Das heißt, wenn erwachsene Menschen für sich entscheiden, sie wollen eine Pfeife, eine Zigarre oder eine Zigarette rauchen oder elektrische Tabakprodukte konsumieren, dann sollen sie das auch weiterhin dürfen. Das ist aber nicht selbstverständlich. Wenn ich mir das so anschaue, was da passiert, dann geht die Tendenz schon in Richtung Bevormundung und Verbotskultur, etwas, das wir Freiheitliche nicht teilen – deswegen heißen wir auch Freiheitliche Partei –, und die Freiheit gerät meiner Meinung nach immer weiter unter Druck, und das wollte ich einfach klarstellen. (Abg. Shetty [NEOS]: Wie oft redest du denn heute noch?) Das heißt, erwachsene Menschen sollen und müssen in Österreich auch weiterhin die Möglichkeit haben, frei zu entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen, das soll ihnen niemand vorschreiben. – Danke. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Shetty [NEOS]: Danke, dass du dich noch zu Wort gemeldet hast!) 

17.54

Präsident Peter Haubner: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. 

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.