RN/174

20.47

Abgeordneter Mst. Johann Höfinger, MBA (ÖVP): Sehr geehrte Frauen Präsidentinnen! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Präsidentin, es ist eine Fülle von Berichten, die Sie uns sowohl im Ausschuss als auch hier vorgelegt haben, wo wir auch schon die Möglichkeit hatten, darüber zu diskutieren, auch so manches zu hinterfragen. Wie wir wissen, geht es ja nicht nur um diese nackte Analyse, die der Rechnungshof vorlegt, sondern es geht ja auch darum, Empfehlungen zu erhalten, Umsetzungsvorschläge zu bekommen. Daher ist es eine der wichtigsten Aufgaben für alle geprüften Instanzen, diese ernst zu nehmen: nicht nur analysiert zu werden, sondern auch diese Empfehlungen anzunehmen. 

Lassen Sie auch mich auf den Achtpunkteplan für eine digitale Schule eingehen, aber denken wir ganz kurz an die Entstehung dieses Achtpunkteplans und daran, in welcher Kürze und in welch raschem Prozess dies dann eigentlich vonstattengegangen ist – was ja auch die Erwartungshaltung von uns allen war, was die Erwartungshaltung der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Eltern dahinter für das ganze Bildungssystem war. Denn Ausgangspunkt war im Jahr 2020, dass es um die schnelle Umsetzung von E-Learning, von Homeschooling gegangen ist, da eben auch in dieser Phase, in der nicht alle Schulen durchgehend geöffnet haben konnten, die Schüler bestmöglich betreut werden mussten. 

Das ist verständlich, dazu braucht es Endgeräte, dazu braucht es natürlich auch Software, dazu braucht es auch einen entsprechenden Bildungsplan, und umso rascher hatte diese Umsetzung auch zu erfolgen. Da ist es – und das haben Sie in Ihrem Bericht gut aufgearbeitet – natürlich passiert, dass manches, was hätte dokumentiert werden müssen, nicht in dieser Art und Weise geschehen ist. Ja, wir sehen das auch so: Das ist notwendig, und da muss sicherlich einiges nachgeholt werden, was die Zielbestimmungen angeht. Wir müssen wissen, wo Schüler am Anfang dieses Lernprozesses stehen, wo sie stehen sollen, wenn der Lernprozess abgeschlossen ist, aber das Gleiche gilt natürlich auch für das Lehrpersonal. Wir müssen schauen, ob es eine Möglichkeit gibt, da ein konsequentes Vorgehen, was Bildungsziele betrifft, wirklich zu verankern und umzusetzen.

Wie gesagt: Auch wenn das alles hat rasch gehen müssen, so ist es jetzt höchst an der Zeit, zu evaluieren: Wo stehen wir? Welche Ziele lassen sich daraus ableiten? Und auch was den finanziellen Background betrifft: Wie stellen wir in Zukunft sicher, dass Endgeräte auch wirklich effizient eingesetzt werden können und wir wissen, was genau mit diesen Geräten passiert, wie und wo sie eingesetzt werden? – Also wirklich vielen herzlichen Dank für diese Hinweise. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Silvan [SPÖ].)

20.50

Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Elke Hanel-Torsch.

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