RN/36
11.24
Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Der Kollege aus Saalbach hat einiges Richtiges gesagt. Ich möchte mich bei dir und bei allen Saalbachern für diese wunderbare Weltmeisterschaft bedanken. Wenn ich daran denke, welches Festspiel das war: Es kann dem österreichischen Tourismus nicht schlecht gehen, schon allein deshalb, weil Saalbach so gut ist; also ein bisschen Mäßigung. (Beifall bei der ÖVP. – Rufe bei der ÖVP: Bravo!)
Von Angela Berger abwärts haben alle gesagt – und das befriedigt mich jetzt, dass auch die Freiheitliche Partei Menschen hat, die die Dinge einigermaßen richtig sehen –, wie gut es dem österreichischen Tourismus geht. (Abg. Steiner [FPÖ]: Trotz dieser Regierung!) Ich freue mich darüber. Wir haben Rekordsaisonen, das stimmt. Wir haben 2,3 Prozent mehr als letztes Jahr.
Das alles ist auch dem geschuldet, dass wir in der Krise, in der größten Krise der österreichischen Wirtschaft – nämlich der Covid-Krise, in der die Betriebe gesperrt waren (Abg. Steiner [FPÖ]: Von dir! Du hast sie zugesperrt!), in der wir aus dem Binnenmarkt ausgesperrt waren –, alle Betriebe durch diese Krise gebracht haben, keiner verloren ist. Das war auch der Grund, warum wir weiter starten konnten. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Schnedlitz [FPÖ].)
Wir haben eine tolle Nachfrage. Die Österreich-Werbung ist auch schon erwähnt worden. Der Tourismus ist als jene Sparte mit 66 Prozent erneuerbaren Energien an der Spitze der österreichischen Wirtschaft. Wir sind global vom Angebot her gut, aber wir haben natürlich auch leicht sinkende Ertragslage, geschuldet den hohen KV-Lohnabschlüssen, geschuldet den teuren Personalunterkünften, der enormen Steigerung der Energiekosten. (Zwischenruf der Abg. Schartel [FPÖ].) Das darf man nicht bestreiten, aber auch damit muss die Wirtschaft fertigwerden.
Ich denke, wir haben gerade wieder ganz große Hilfen beim Arbeitsmarkt gehabt – ich habe nur 2 Minuten Redezeit –, Frau Staatssekretärin, auch die Kollegen in der Koalition. Es war diesmal möglich, fast 7 500 Saisonniers genehmigt zu bekommen. Bei 250 000 Mitarbeitern im Tourismus helfen 7 500 Menschen, dass wir bei den Stunden, bei der Freizeit, bei der Arbeitszeit alle Vorgaben einhalten können.
Und was sehe ich? – Der Vertreter der Freiheitlichen Partei, der Kollege aus dem Zillertal, aus der drittgrößten Ferienregion dieser Republik, der sich eigentlich auskennen müsste –sagt, sie sind dagegen. (Abg. Steiner [FPÖ]: Bei der ÖVP hat der Ausländer immer ... Einheimische!) Deshalb: Alle Köche, alle Kellner, alle Wirte, alle Hausmeister, alle auf der Etage, alle die im Tourismus arbeiten, merkt euch eines: Die Freiheitlichen sind keine Lösung, sondern sie sind das Problem! (Anhaltender Beifall bei der ÖVP. – Rufe bei der ÖVP: Bravo! – Heiterkeit bei der FPÖ.)
11.27
Präsident Peter Haubner: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. (Unruhe im Saal. – Der Präsident gibt das Glockenzeichen.) Darf ich um Aufmerksamkeit ersuchen? – Danke.
Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.