RN/56
12.17
Abgeordneter Manuel Pfeifer (FPÖ): Danke, Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Werte Zuseher hier im Hohen Haus! Geschätzte Zuseher zu Hause vor den Bildschirmen! Wir diskutieren heute den Grünen Bericht. Wenn man den Bericht durchgeht und ihn wirklich einmal genauer anschaut, dann muss man sagen, das ist ein Weckruf für die heimische Landwirtschaft. Es sind 152 000 Betriebe, das sind um 1,5 Prozent weniger als 2020, und davon sind nur 53 Betriebe im Haupterwerb tätig. Man kann sagen, das ist eine Gefährdung für unsere Versorgungssicherheit und auch für den ländlichen Raum.
Herr Minister, Sie haben es selber in Ihrer Rede angesprochen: Wir wollen keine Billigimporte, wir wollen gute Qualität. Frau Voglauer hat den Antrag zur Herkunftskennzeichnung eingebracht. Auch wir haben den Antrag schon mehrmals im Ausschuss eingebracht. Er ist leider immer wieder vertagt worden. (Ruf: Oje, oje!) Ich glaube, es ist Zeit, dass wir ein Zeichen setzen, dass die ÖVP auch Farbe bekennt und heute einmal ein Zeichen setzt und dafürstimmt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich eine Wahl haben, dass sie heimische Produkte konsumieren können, denn wenn man heute ins Gasthaus geht, dann weiß man einfach nicht, woher die Produkte kommen. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Egger [ÖVP].) Auch wenn man Fertigprodukte hat, will man wissen, woher die Wurst, woher das Fleisch dafür kommt, und ich glaube, das steht jedem Konsumenten und jeder Konsumentin zu.
Dann kommen wir zur Exportquote. Wenn man sich die negative Entwicklung anschaut, dass wir immer mehr importieren müssen: Ich glaube, wir müssen einfach einen Schritt setzen, dass wir stärker werden, mehr produzieren und unsere heimischen Bauern weiter unterstützen. Wir müssen Taten setzen, statt zu reden, und wir brauchen faire Preise statt Billigimporte, Planungssicherheit statt Papierflut, denn alles mit Förderungen zuzudecken, ist sicher nicht der richtige Weg. Gute Qualität sollte auch fair bezahlt werden. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)
12.19
Präsident Peter Haubner: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Michael Seemayer. – Ich stelle Ihre Redezeit auf 3 Minuten ein, Herr Abgeordneter.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.