RN/202

20.23

Abgeordneter Markus Leinfellner (FPÖ): Danke, Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Liebe Österreicher! Also ich freue mich wirklich, dass ich heute zu diesem Tagesordnungspunkt sprechen kann, nämlich einerseits zum Sportbericht 2025, andererseits zum Antrag zur Stärkung des Spitzensports.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Grundsätzlich wäre dieser Antrag ja nichts Besonderes, und, ja, wir werden diesem Antrag natürlich auch zustimmen. Das Besondere an diesem Antrag ist, dass es ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen ist, also der SPÖ, der ÖVP und der NEOS. Ich sage, grundsätzlich ist es ja Aufgabe der Opposition, die Bundesregierung zum Arbeiten aufzufordern, aber wenn inzwischen sogar schon die Regierungsfraktionen gesehen haben, dass diese Bundesregierung gerade im Bereich Sport in der Pendeluhr schläft, dann muss ich sagen, ziehe ich wirklich meinen Hut und sage auch ein großes Danke für diesen Mut, den Sie da zusammengenommen haben, um die Bundesregierung endlich aufzufordern, in die Gänge zu kommen. (Beifall bei der FPÖ.)

Gerade im Bereich des Sports gibt es ja wirklich genug zu tun, und deswegen möchte ich auch ein paar Worte zum Sportbericht 2024 verlieren (Zwischenruf des Abg. Zarits [ÖVP]): ein ehrliches Danke für diesen Sportbericht an alle Mitarbeiter, die diesen Sportbericht erstellt haben, in dem nämlich wirklich übersichtlich sämtliche Aktivitäten, Maßnahmen und Förderungen der Sportlandschaft im Jahr 2024 ersichtlich sind. Dafür darf ich mich wirklich bedanken.

Wofür die Mitarbeiter aber nichts können, das ist der Inhalt dieses Sportberichts. Zum Inhalt dieses Sportberichts hätte ich schon noch das eine oder andere anzumerken. Meine sehr geehrten Damen und Herren, dieser Sportbericht zeigt eines klar auf – (in Richtung Staatssekretärin Schmidt) Sie haben mit dem Jahr 2024 ja nichts zu tun, das war noch die schwarz-grüne Bundesregierung; das macht es aber nicht besser, denn man sieht, wie diese schwarz-grüne Bundesregierung den Sport nutzte, um politische Ideologien im Sport umzusetzen –: Während viele Sportvereine inzwischen Trainer nicht mehr bezahlen können, die Nachwuchsarbeit darunter leidet, finanziert man Projekte wie das Projekt Flinta*: Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, Trans- und agender Personen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wo hat uns diese Randgruppenpolitik inzwischen hingebracht? – Dieser ganze woke Wahnsinn wird uns im Sport nicht weiterbringen, Frau Staatssekretärin. (Abg. Lukas Hammer [Grüne]: Das wird uns zur Fußballweltmeisterschaft führen!) Man hat es im Jahr 2024 ja gesehen, als auf einmal ein biologischer Mann bei Olympia das Frauenboxen gewonnen hat. Meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist ja ein Irrsinn, und das hat mit Frauenförderung nichts mehr zu tun! (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Lukas Hammer [Grüne].)

Alle reden von Frauenförderungen, von Frauenförderprogrammen. Sie haben heute eines präsentiert, da muss ich sagen: Ja, das ist großartig, diese 3 Millionen Euro sind gut eingesetztes Geld. Man darf ja, wenn etwas positiv ist, auch das Positive einmal erwähnen und loben. Viele andere Dinge sehe ich aber nicht so positiv, nämlich diesen ganzen Transgenderwahnsinn, und deswegen bin ich froh, dass meine Kollegin Rosa Ecker heute diesbezüglich noch einen Antrag einbringen wird – und dann, meine sehr geehrten Damen und Herren von den Regierungsparteien, können Sie zeigen, ob Sie Frauen wirklich fördern und stärken wollen und für Gerechtigkeit und Fairness im Frauensport zu haben sind. (Beifall bei der FPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Tageszeitung „Heute“ hat ja auch berichtet, dass diese gesamte Asylindustrie – ich möchte nur einige Beispiele bringen: Muslimische Pfadfinder, Muslimische Jugend, Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation – mit Unsummen aus dem Sportressort heraus gefördert wurde. Frau Staatssekretärin, ich weiß schon, Sie werden uns sagen, sie haben sich auf einen Fördercall beworben, und ja, es ist auch ihr Recht, sich auf einen Fördercall zu bewerben; aber eines kann ich Ihnen nicht nehmen, nämlich die Verantwortung, dann zu beurteilen, ob diese Projekte tatsächlich förderwürdig sind, ob sie wertvoll für den Sport sind oder eben nicht. (Zwischenruf der Abg. Gewessler [Grüne].) 

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Budget wäre in vielen anderen Bereichen des Sports ja weit besser eingesetzt. Im Sportbudget hat man hinsichtlich der täglichen Bewegungseinheit gekürzt. Ich weiß schon, dass man Dachverbände in die Pflicht nimmt, zuzuzahlen, aber im Sportbudget, Frau Staatssekretärin, da haben Sie bei der täglichen Bewegungseinheit gekürzt. Aufgrund dieser Kürzungen wird es nicht möglich sein, dass zwei von drei Kindern in Sportvereinen aktiv sind, wobei zwei von drei Kindern noch immer zu wenig wäre: Drei von drei Kindern müssen in Sportvereinen aktiv sein! Dafür müssen Sie aber die budgetären Mittel zur Verfügung stellen und sie nicht für irgendwelchen woken Transgenderwahnsinn einsetzen. – Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

20.28

Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Frau Abgeordnete Petra Tanzler zu Wort.

Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.