RN/216
21.19
Abgeordneter Markus Leinfellner (FPÖ): Vielen Dank, Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Liebe Österreicher! Frau Staatssekretärin, natürlich auch von mir alles Gute zum Geburtstag! Bei der letzten Rede ist es sich mit der Zeit nicht mehr ausgegangen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, „mehr Gerechtigkeit für Förderwerber aus dem nichtorganisierten Sport“: Ich glaube, es ist wesentlich, einmal festzuhalten, dass es zwei Töpfe gibt: Es gibt die allgemeine Sportförderung und die besondere Sportförderung. Sämtliche Vereine und Verbände aus dem organisierten Sport greifen auf die besondere Sportförderung zu. Jetzt bleibt noch die allgemeine Sportförderung, und da sind wir in Österreich in der Förderlandschaft in einer Doppelförderung drinnen, weil 90 Prozent aus der allgemeinen Sportförderung auch in den organisierten Sport gehen.
Das bedeutet, dass der nicht organisierte Sport grundsätzlich keine Möglichkeit auf Förderungen hat und dass einfach ein Ungleichgewicht zwischen dem nicht organisierten Sport und dem organisierten Sport herrscht. Der nicht organisierte Sport leistet aber einen wesentlichen Beitrag am Breitensport, am Gesundheitssport und auch am Leistungssport, meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich sage, dieses Ungleichgewicht muss ausgeräumt werden.
Wenn ich an den Ausschuss zurückdenke, erinnere ich mich an Argumente, die gekommen sind: Wir können dem ja nicht zustimmen, weil die tägliche Bewegungseinheit gefährdet ist! – Meine sehr geehrten Damen und Herren, die tägliche Bewegungseinheit sehe ich im Moment gefährdet, nämlich bei einer Ausrollung von 15 Prozent, bei einer Kürzung des Budgets. Und wenn wir die tägliche Bewegungseinheit in weiterer Folge auf 100 Prozent, flächendeckend ausrollen wollen, dann wird es da Konzepte brauchen, auch aus dem Gesundheitsministerium heraus. Es geht um die Gesundheit bei der Bewegung von Kindern, und ja, auch da muss das Gesundheitsministerium zur Seite stehen und das auch mitfinanzieren. (Beifall bei der FPÖ.)
Es kann nicht sein, dass man den nicht organisierten Sport dermaßen als Stiefkind behandelt, dass die Ausübenden keine Möglichkeit haben, Förderungen abzugreifen. Deswegen darf ich auch die Regierungsfraktionen ersuchen, noch einmal darüber nachzudenken und diesem Antrag auch zuzustimmen. Es braucht Fördergerechtigkeit für den nicht organisierten Sport. – Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)
21.21
Präsident Dr. Walter Rosenkranz: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Haitzer. Eingemeldete Redezeit: 4 Minuten.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.