RN/58
12.33
Abgeordneter Alois Schroll (SPÖ): Danke, Herr Präsident! Herr Vizekanzler und Kulturminister! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! Lassen Sie mich zu Beginn an die Adresse der FPÖ, aber speziell anknüpfend an die Rede des Kollegen Mölzer, weil Sie ja so gerne von Laternen sprechen, anstatt sich mit wirklich wichtigen Themen zu beschäftigen, Folgendes sagen: Mir ist ein Bild unseres Vizekanzlers in New York, arbeitend und im kulturellen Auftrag der Bundesrepublik Österreich, zehnmal lieber als ein Bild mit ein paar Leuchten in Moskau mit Ihrem Freundschaftsvertrag mit Aggressor Putin (Ruf bei den Grünen: Bravo!) oder einer Ex-Leuchte an Ministerin, die sich vor Putin regelrecht auf die Knie schmeißt. (Zwischenruf des Abg. Mölzer [FPÖ].) Das sei einmal hier so erwähnt. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen. – Zwischenrufe bei der FPÖ.)
Wir haben in der letzten Sitzung des Kulturausschusses den Kulturbericht 2024 behandelt, und dabei zeigt sich eines ganz deutlich: Für eine liberale, offene Gesellschaft ist eine ausreichende Unterstützung der Kunst- und Kulturszene Österreichs essenziell. Kunst und Kultur sind nicht nur unerlässlich für eine offene, demokratische Gesellschaft, sie sind in Österreich auch ein ganz entscheidender Wirtschaftsfaktor. Gerade Kunst und Kultur sind es ja, die unser Land so weltberühmt machen und Millionen von Menschen in die Stadt Wien, aber auch insgesamt nach Österreich holen, und Wien, die Bundeshauptstadt Österreichs, wurde nicht umsonst schon einige Male als lebenswerteste Stadt der Welt nominiert und auch ausgezeichnet. Österreich ist als Kunst- und Kulturland, speziell im Bereich Musik, Architektur, Kulturerbe, bildende Kunst, Theater und vieles mehr sehr bekannt.
Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch – darum mache ich keinen Bogen –, dass auch die Kunst- und Kulturszene spürt, dass wir in Österreich jetzt sparen müssen. Die Bundespolitik der vergangenen Regierung erfordert entschiedenes Handeln, auch im Kunst- und Kulturbereich. (Zwischenruf des Abg. Ottenschläger [ÖVP].) Beispielsweise müssen wir bei der Filmförderung wieder selektiver arbeiten, um den Filmstandort Österreich nachhaltig abzusichern.
Mein Dank gilt daher insbesondere dir, geschätzter Herr Vizekanzler Andreas, dass du nicht nur inhaltlich zu unserer Kunst- und Kulturszene stehst, sondern auch, was die Förderlandschaft betrifft, alles Mögliche herausgeholt hast, was irgendwie möglich war, um diesen identitätsstiftenden Bereich für unser Österreich abzusichern.
Was den Antrag betreffend Prüfung der Effizienzsteigerung bei den Datengrundlagen zu Kunst und Kultur angeht, darf ich Folgendes ausführen: Auch der Kunst- und Kulturbereich braucht die bestmögliche Datengrundlage von allem in seinen Bereichen. Die Daten sind etwa der jährliche Kunst- und Kulturbericht, die Transparenzdatenbank, Ausführungen der Statistik Austria. Ein Satellitenkonto für Non-Profit-Bereiche und vieles andere hier in diesen Antrag soll möglich werden und zusammengefasst werden.
Daher freut es mich, wenn wir auch, was Datenmanagement und die Fördergrundlagen für diesen so wichtigen Bereich betrifft, einen Schritt in die Zukunft gehen und das Beste für unseren Kunst- und Kulturbereich und alle, die darin arbeiten, herausholen. Allen Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich ein herzliches Danke für Ihre engagierte Arbeit. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ, bei Abgeordneten der ÖVP sowie des Abg. Oberhofer [NEOS].)
12.36
Präsident Peter Haubner: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Thomas Elian. – Ich stelle Ihre Redezeit auf 3 Minuten ein, Herr Abgeordneter.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.