RN/95
14.31
Abgeordnete Nicole Sunitsch (FPÖ): Vielen Dank, Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretär! (Abg. Auinger-Oberzaucher [NEOS]: -rin!) Geschätzte Besucher auf der Galerie und Zuseher vor den Bildschirmen! Wer heute in Österreich einkaufen geht, spürt, wie angespannt die Lage ist. Die Einkaufswagen sind leer, die Einkaufssackerl werden kleiner, aber die Höhe der Rechnungen an den Kassen steigt. Ein Grund dafür ist die sogenannte Shrinkflation: Die Verpackung schaut aus wie früher, aber es ist weniger drin. Für die Menschen ist das eine versteckte Preiserhöhung. Gleichzeitig erklärt uns die Regierung aber, die Inflation sei auf einem guten Weg. Wer einkaufen geht, weiß, dass das nicht stimmt! (Beifall bei der FPÖ.)
Dazu kommt der Österreichaufschlag. Viele Menschen fragen sich, warum ein Produkt deutlich teurer ist als in den Nachbarländern, obwohl es oft aus derselben Produktion stammt. Und während draußen jeder Cent umgedreht werden muss, liest man gleichzeitig, welche Gagen und Vergünstigungen an der Spitze mancher Institutionen diskutiert werden, ausgerechnet in der Wirtschaftskammer. Viele sagen dann: Wir wollen immer sparen und wir müssen sparen, aber offen gesagt ist für die anderen immer genug da. Das zerstört Vertrauen.
Ein weiterer Punkt ist die Grundpreisauszeichnung. Der Preis pro Kilo, pro Liter ist oft winzig gedruckt und irgendwo versteckt. Wenn man Konsumenten stärken will, braucht es klare, gut lesbare Grundpreise, einfach und einheitlich. Das hilft beim täglichen Einkauf.
Es geht hier um den Wocheneinkauf von Pensionstinnen, von Alleinerziehern – und jede Ausgabe müssen sie planen – und um Menschen am Land, die nicht mehrere Supermärkte zum Abfahren haben, weil es zu wenige davon gibt. Geben wir den Menschen wieder das Gefühl, dass sie beim Einkaufen nicht ständig aufpassen müssen. Es sollte schon lange selbstverständlich sein, dass man sagen kann: Ich weiß, was ich kaufe, ich weiß, was es kostet, und: Ich kann es mir leisten. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)
14.33
Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Alma Zadić.
Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.