RN/29

11.03

Abgeordnete Mag. Katayun Pracher-Hilander (FPÖ): Danke sehr, Herr Präsident! Werte anwesende Zuhörer! Sehr geehrter Herr Minister Wiederkehr! Der Lehrerberuf ist einer der wichtigsten Eckpfeiler einer funktionierenden und zukunftsfähigen Gesellschaft. Ich denke, darin sind wir uns alle einig. 

Von daher ist Ihr Engagement, Herr Minister, zur Optimierung der Ausbildung beizutragen, sehr begrüßenswert, und wir alle können nur hoffen, dass dieser Vorstoß auch zu einer gesellschaftlichen Würdigung dieser Berufsgruppe führt, denn leider ist der Lehrerberuf nach wie vor in Österreich nicht so respektiert, wie es ihm gebührt und es beispielsweise in Nordeuropa schon längst der Fall ist.

Der Lehrer ist aber nur der halbe Qualitätsgarant im Schulwesen. Die zweite Hälfte besteht aus der Qualität unserer Schulbücher, und da gibt es leider Grund zu Kritik. So wie die Lehrerausbildung, so gehört auch die Qualität der Schulbücher sehr kritisch beleuchtet und es muss dringend transparent damit umgegangen werden, wer genau diese befüllt und auch als Schulbuch freigibt.

Mütter und Väter haben das Recht darauf, zu wissen, wie es dazu kommen konnte, dass beispielsweise in einem Grazer Volksschulbuch Texte gedruckt sind, die glasklar ideologisch beeinflussenden Charakter haben. Konkret geht es in einem Text um den jungen Leo, der von nun an Jennifer genannt werden und die Haare nicht mehr schneiden möchte. (Zwischenrufe bei den Grünen.) Herr Minister, so wie man beispielsweise auch in der polizeilichen Arbeit nicht beeinflussend, also suggestiv arbeiten darf, Stichwort juristische Psychologie, so dürfen auch Kinder und Jugendliche in Schulen und Kindergärten niemals in ihrer natürlichen Identitätsfindung ideologisch beeinflusst werden. (Beifall bei der FPÖ.)

Bitte, Herr Minister, stoppen Sie schnellstmöglich diesen ideologisch getriebenen Einfluss auf unsere Kinder, der unsere Kinder aus dem Normbereich hinaus in einen niedrigen Prozent- oder sogar Promillebereich regelrecht zu drängen versucht. (Zwischenruf des Abg. Schallmeiner [Grüne].) Laut Statistik Austria sind aktuell beispielsweise 83 Personen als divers und ganze sieben Personen als intergeschlechtlich eingetragen, was 0,000795 Prozent der Bevölkerung ausmacht, parts per million, das ist ein Millionstelanteil, wobei Schätzungen für Österreich von 2 000 bis 8 000 Personen gesamt ausgehen.

Bitte, Herr Minister, bitte, bitte beenden Sie umgehend jede Form der direkten und indirekten Propaganda an Schulen, denn diese wird uns zwangsläufig gesamtgesellschaftlich sehr, sehr bald auf den Kopf fallen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

11.06

Präsident Peter Haubner: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Paul Stich. – Ich stelle auch Ihre Redezeit auf 3 Minuten ein, Herr Abgeordneter.

Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.