RN/113

16.31

Abgeordneter Mag. Arnold Schiefer (FPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Herr Minister! Ich werde natürlich auch immer älter und freue mich natürlich auch, wenn Dinge größer geschrieben werden, aber das Grundproblem löst dieses Thema natürlich nicht. Es ist nämlich nicht so wichtig, wie groß der Preis oder die Verpackungsmenge draufgeschrieben steht, denn es wird alles teurer. 

So ist, glaube ich, auch dieser Antrag zu verstehen: als Ablenkungsmanöver von der eigentlichen Diskussion über die Inflation und über den misslungenen bisherigen Shrinkflation-Antrag. Das Problem dahinter ist wie gesagt eher, dass wir mündige Bürger erzeugen sollten, auch in den Schulen. Sie sollten, wenn sie aus der Schule rauskommen, lesen können – sinnerfassend lesen können! – und vielleicht sogar rechnen, dann können sie nämlich auch den Preis vergleichen. Ich glaube, daran sollten wir gemeinsam mehr arbeiten: dass wir einen mündigen Bürger erziehen, der auch einkaufen gehen (Zwischenrufe bei der ÖVP) und Preise vergleichen kann. (Beifall bei der FPÖ.)

Ich frage mich eigentlich, wie wir bisher beim Einkaufen überleben konnten, als wir nicht zwischen 4 und 8 Millimeter haben entscheiden können. Es ist erstaunlich, wirklich. Wir werden das natürlich unterstützen, weil wir – Kollege Wurm hat das schön formuliert – die Regierung Millimeter um Millimeter mühsam da, wo es ein bisschen Sinn macht, unterstützen. Glauben Sie mir aber: Die ganze Diskussion heute ist ein bisschen sinnentleert gewesen. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)

16.32

Präsident Dr. Walter Rosenkranz: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Die angezeigte Rede ist noch nicht nach § 52 Abs. 2 GOG-NR autorisiert.