13/PET XXVIII. GP

Eingebracht am 25.09.2025
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Abgeordnete:r zum Nationalrat

Abg.z.NR Mst. Joachim Schnabel 
Abg.z.NR Ing. Johann Weber

 

 

 

 

 

 

An Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Dr. Walter Rosenkranz

Parlament, 1017 Wien, Österreich

 

                        Wien , am 24. September 2025  

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Anlage überreiche ich/ überreichen wir Ihnen gern. §100 (1) GOG-NR die Petition betreffend

Koralmbahn-Ticket {Klimaticket Süd)

Seitens der Einbringer:innen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

ÖPNRV-G und das Klimaticketgesetz sind Bundesgesetze

Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von Bürger:innen unterstützt. Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleibe ich/verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

            Joachim Schnabel, Johann Weber

 

Anlage

Hinweis: Ggf. vorgelegte Unterschriftenlisten werden nach dem Ende der parlamentarischen Behandlung datenschutzkonform vernichtet bzw. gelöscht, soweit diese nicht nach den Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes zu archivieren sind.

 

Abg.z.NR Mst. Joachim Schnabel

Abg.z.NR Ing. Johann Weber

 

Petition für ein „Klimaticket SÜD"

 

Mit der geplanten vollständigen Inbetriebnahme der Koralmbahn für den Personenverkehr am 14. Dezember 2025 bricht für die Bundesländer Steiermark und Kärnten ein neues Zeitalter der Vernetzung und Interaktion an, das auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in beiden Bundesländern haben wird. Zukünftig kann man zwischen den beiden Landeshauptstädten Graz und Klagenfurt in 41 Minuten mit der Koralmbahn reisen. Gerade die Region südlich von Graz sowie die Kärntner Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt rücken mit der Koralmbahn eng zusammen und ermöglichen den Menschen vor Ort künftig schnell, effizient und umweltfreundlich zwischen den Bundesländern zu pendeln. Die Auswirkungen sind für viele noch nicht greifbar, etwa die Möglichkeit, Jobs in beiden Bundesländern anzunehmen und zwischen Wohn- und Arbeitsort bundesländerübergreifend innerhalb einer Stunde zu pendeln.

 

Damit diese neuen Möglichkeiten und Chancen auch genutzt werden, bedarf es einer pendlerfreundlichen Lösung bei den Tarifen, um die vollen Potenziale der neuen Koralmbahn für den Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort ausschöpfen zu können. Vorausschauende, neue Angebote für grenzüberschreitendes Pendeln sind daher notwendig. Positivbeispiele gibt es bereits in anderen Regionen - etwa das KlimaTicket MetropolRegion für Wien, Niederösterreich und Burgenland.


 

Deshalb fordert diese gemeinsame Petition von Herrn Abg. z. NR Mst. Joachim Schnabel aus dem Bezirk Leibnitz (Steiermark) und Herrn Abg. z. NR Ing. Johann Weber aus dem Bezirk Wolfsberg (Kärnten):

Ø  die Einführung eines gemeinsamen, grenzüberschreitenden Ticketmodells zwischen den Bundesländern Kärnten und Steiermark - des „Klimatickets SÜD", das sich am „2er-Klimaticket" orientiert,

Ø  die rechtzeitige Verfügbarkeit dieses Tickets zur Inbetriebnahme der Koralmbahn,

Ø  dass die bestehenden Klimatickets der Bundesländer nicht an den Bahnhöfen Weststeiermark (Klimaticket Steiermark) bzw. St. Paul im Lavanttal (Kärnten-Ticket) enden, sodass eine Kombination beider Tickets möglich wird.

 

Der Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur wird aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass die zuständigen Stellen und Verkehrsverbände Maßnahmen im Sinne der Pendlerinnen und Pendler in der Steiermark sowie in Kärnten umsetzen.

 

Die ersten Initiativen, wie jene der steirischen Pendlerinitiative unter Obmann Walter Semlitsch für eine gemeinsame, grenzüberschreitende Pendlerlösung, haben sich bereits formiert, wichtige Anliegen wurden formuliert.