Parlamentskorrespondenz Nr. 301 vom 29.03.2016

Das Parlament in der Zweiten Republik online zum Nachlesen

100.000 parlamentarische Dokumente mit 1 Million Seiten elektronisch rückerfasst

Wien (PK) – Ab dieser Woche sind auf der Website des Parlaments über 100.000 parlamentarische Materialen aus der Zweiten Republik online verfügbar. Die über Jahrzehnte alten Papierversionen aus dem Parlamentsarchiv wurden digitalisiert und für die Öffentlichkeit elektronisch zugänglich gemacht. Insgesamt umfasst das digitale Nachschlagewerk über den österreichischen Parlamentarismus damit bereits rund 1 Million Seiten. Darunter Debatten, die Geschichte schrieben, Filibusterreden bis früh Morgens oder jene 69. Sitzung der VII. Gesetzgebungsperiode des Nationalrats am 7. Juni 1955, in der der österreichische Staatsvertrag Gesetzeskraft erlangte.

Bis vor wenigen Jahren waren parlamentarische Dokumente nur bis 1996 rückerfasst, nun kann auf alle Gesetzesinitiativen, Regierungsvorlagen, Entschließungen, Ausschussberichte und parlamentarische Anfragen samt Beantwortungen ganz einfach und unkompliziert mittels Volltextsuche auf der Parlamentswebsite unter www.parlament.gv.at zugegriffen werden. Vollständig digitalisiert wird das Parlamentsgeschehen der Zweiten Republik Ende dieses Jahres sein. Dann nämlich, wenn auch die nun noch fehlenden Berichte der Bundesregierung sowie die Rechnungshof- und Volksanwaltschaftsberichte einzeln in der Parlamentsdatenbank erfasst werden konnten.

Nächster Schritt: Elektronische Rückerfassung der Ersten Republik

Das Digitalisierungsprojekt wird damit aber nicht abgeschlossen sein. Mittlerweile arbeiten die MitarbeiterInnen der Parlamentsdirektion nämlich auch an der elektronischen Rückerfassung der Ersten Republik. So sind etwa bereits die Stenografischen Protokolle des Bundesrates aus dieser Zeit zugänglich. (Schluss) keg