Bundesrat Stenographisches Protokoll 704. Sitzung / Seite 167

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Geschätzte Damen und Herren! Sport spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit, in der moralischen und der körperlichen Erziehung sowie der Förderung der internationalen Verständigung. Mit diesem Gesetz tragen wir alle dazu bei, neue Richtlinien aufzunehmen und umzusetzen. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen sowie der Bundesräte Mag. Himmer und Weilharter.)

20.34

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Zu Wort gemeldet ist jetzt Herr Bun­desrat Hagen. – Bitte.

 


20.34

Bundesrat Christoph Hagen (Freiheitliche, Vorarlberg): Sehr geehrte Frau Vizeprä­siden­tin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Es wurde jetzt bereits eini­ges über dieses Anti-Doping-Gesetz gesagt. Mir erscheint es wichtig, dass hier einmal angesprochen wird, dass Sport eine gesundheitliche Tätigkeit sein und wir uns alle dessen erfreuen sollten sowie dass Leistungssport auch zu unser aller Freude aus­geübt werden sollte. Leider ist es so, dass im Sport in der Vergangenheit durch Doping gewisse Regelverstöße begangen wurden und dem Grenzen gesetzt werden muss­ten – im Sinne der Gesundheit dieser Sportler, aber auch um hier nicht irgendwelche Maßnahmen in der Illegalität zu fördern. (Zwischenruf des Bundesrates Ing. Franz Gruber.) – Richtig! Wir freuen uns ja.

Darum ist es wichtig, dass in dieser Hinsicht gesetzliche Regeln gemacht werden. Wir wissen, dass jeder Sportler versucht, sein Bestes zu geben, und sämtliche Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, dazu verwendet. Hier muss es Grenzwerte geben!

Wie gesagt, dieses Gesetz war notwendig; es ist von dieser Regierung auch erkannt worden, dass hier etwas zu geschehen hat. Wichtig ist, dass man international auf dieselbe Ebene kommt, um nicht irgendwelche Staaten zu fördern beziehungsweise zu forcieren, dass es zum Gesetzesbruch kommt – „Gesetzesbruch“ kann man nicht sagen, aber jedenfalls um nicht zu forcieren, dass die Staaten ihren Leuten ge­sund­heitsschädliche Maßnahmen zumuten –, und um Chancengleichheit herzustellen.

Deshalb bin ich froh, dass wir diesen Vorschlag hier präsentiert bekommen haben. Meine Fraktion wird dem selbstverständlich gerne zustimmen. (Beifall bei den Frei­heitlichen und der ÖVP.)

20.36

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Zu Wort gemeldet ist nun Frau Bundes­rätin Kerschbaum. – Bitte.

 


20.36

Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Auch wir begrüßen die Unterzeichnung des Zusatzprotokolls zur Anti-Doping Konvention. Ich persönlich bin keine Spitzen­sportlerin, ich unterliege zum Glück keiner Dopingkontrolle. Ich könnte mir aber im Fit­nessstudio und im Internet eine ganze Menge von Dingen, alle möglichen Nahrungs- und sonstige Ergänzungsmittel kaufen, um meine Leistungsfähigkeit zu steigern.

Ich bin also glücklicherweise keine Spitzensportlerin und stehe zum Glück auch nicht unter dem Druck, meine Leistung steigern zu müssen, finde es aber trotzdem sehr wich­tig, dass auch bei den Nahrungsergänzungsmitteln verstärkt Kontrollen durch­geführt werden und darüber informiert wird, was man da so zu sich nimmt, wenn man glaubt, dass man sich gesund ernährt.

 


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