BundesratStenographisches Protokoll748. Sitzung / Seite 79

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heute hier beschließen, ohnehin schon ein Schritt zu einer gemeinsamen Ausbildung. Sie haben es dann „vernetzen“ genannt. „Vernetzt“ ist schön, aber „vernetzt“ ist nicht „gemeinsam“. Wenn wir uns in der Bildungspolitik mit diesen winzig kleinen Schritten fortbewegen, die es vielleicht gibt, dann fürchte ich, wird es noch etwa 150 Jahre dauern, bis wir da sind, wo wir heute schon sein sollten. (Beifall bei den Grünen sowie des Bundesrates Ing. Kampl.)

14.07


Präsident Mag. Wolfgang Erlitz: Ich darf von dieser Position aus, wenn mir das gestattet ist, ergänzen, was Herr Kollege Schnider gesagt hat über dieses Standes­denken, diese Drei-Lehrer-Kategorien – Pflichtschullehrer, AHS-Lehrer, Professoren. Das geht zurück auf eine Polizeiordnung von Leopold I. aus dem Jahr 1671. Es gab damals drei Stände, den weltlichen Stand, den Adelsstand, den geistlichen und das Bürger- und Bauerntum. In der Steiermark weniger das freie Bauerntum, das mehr im Westen.

Diesen dritten Stand wollte Leopold I. noch einmal in fünf Kategorien unterteilen. In der vorletzten Kategorie wären drin gewesen die Schulmeister (Bundesrat Ing. Kampl: Das hat Metternich !) – Nein, warte einmal, bei Leopold I. im Jahr 1671 sind wir, wir sind ein bisschen früher. – In diesem vorletzten Stand wären die Schulmeister drin gewesen, Sänftenträger, Türsteher, Köchinnen und Köche, in der zweiten Kategorie die Magistri, Richter, Bürgermeister und Kammermädchen und in der ersten Kategorie die Professoren. – Seit damals gibt es das, von dort rührt das her, nur so nebenbei. (Bundesrätin Konrad: Danke!)

Weitere Wortmeldungen liegen hiezu nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist auch nicht der Fall.

Wir gelangen zur Abstimmung.

Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Ich stelle die Stimmeneinhelligkeit fest. Der Antrag ist somit ange­nommen.

14.09.427. Punkt

Entschließungsantrag der Bundesräte Stefan Schennach, Kolleginnen und Kolle­gen betreffend rechtsstaatliche Möglichkeit zum Verbleib integrierter Personen (160/A(E)-BR/2007 sowie 7761/BR d.B.)

8. Punkt

Petition von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern des GRG Ettenreichgasse, überreicht von Bundesrat Peter Florianschütz (18/PET-BR/2007 sowie 7763/BR d.B.)

 


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