Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 52. Sitzung / Seite 20

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international anerkannten hohen Ausbildungsstand der österreichischen Offiziere auch in Österreich durch einen entsprechenden Status zu berücksichtigen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Ich werde dieses Projekt mit hoher Intensität verfolgen, so wie ich alle Projekte, die mir wichtig sind, mit hoher Intensität verfolge. (Beifall bei der ÖVP.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Zusatzfrage: Kollege Antoni.

Abgeordneter Dr. Dieter Antoni (SPÖ): Herr Bundesminister! Denken Sie daran, den soeben angesprochenen Fachhochschullehrgang organisatorisch, aber vor allem ausbildungsdidaktisch so zu gestalten, wie dies etwas in den Bundeswehrhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland der Fall ist?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Wir haben die inhaltlichen Elemente der Offiziersausbildung bereits darauf abgestimmt. Das Ganze hat folgenden Sinn: Es sind fast alle Offiziersausbildungen in Europa – mit Ausnahme der britischen – zumindest im Bereich der Naturwissenschaften und der Sozialwissenschaften auf Hochschulniveau, und es ist daher, um die österreichische Offiziersausbildung nicht anderen internationalen Offiziersausbildungen nachzureihen, sondern sie auf dem gleichen Standard einreihen zu können, in Zukunft erforderlich, eben diesen Status zu erreichen. Selbstverständlich war dazu die von Ihnen angesprochene umfassende Änderung des Studienkatalogs erforderlich, die insbesondere in den einsatzorientierten und pädagogischen Elementen ganz deutlich neue Akzente erfahren hat.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke.

Nächste Zusatzfrage: Abgeordneter Schöggl, bitte.

Abgeordneter Dipl.-Ing. Leopold Schöggl (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Minister! Faktum ist, daß sich die Anerkennung der Offiziersausbildung als Fachhochschullehrgang verzögert. Ist eine der Ursachen dafür die derzeitige Funktionsunfähigkeit des Fachhochschulrates, der noch nicht nachbesetzt ist, oder ist eine der Ursachen die Junktimierung mit der sozialdemokratischen Forderung nach einer noch nicht bestehenden Sicherheitsakademie?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Tatsache ist, daß die Fülle der Anträge alle ursprünglichen Erwartungen übertroffen hat und daß es deshalb sicherlich auch eine gewisse Zeit dauert, bis alle Anträge entsprechend behandelt sind.

Was die Frage der Zusammensetzung oder Funktionsfähigkeit des Fachhochschulrates betrifft, ist der zuständige Minister – das ist der Wissenschaftsminister – derjenige, der Ihnen sicherlich die beste Auskunft geben kann.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke.

Zusatzfrage: Abgeordneter Dr. Trinkl, bitte.

Abgeordneter Mag. Dr. Josef Trinkl (ÖVP): Herr Bundesminister! Ich entnehme einer Presseaussendung, daß dieser Fachhochschulrat mit 1. Oktober hätte besetzt sein sollen. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf den kommenden Jahrgang der Theresianischen Militärakademie?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.


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