Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 67. Sitzung / Seite 20

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tätsstandorte gibt, die es dem Studierenden erlauben, dort zu studieren, wo er das für ihn attraktivste und inhaltsvollste Studienangebot vorfindet. Das unterstützt auch unsere Absicht, in der Richtung, daß es zu einem qualitativen Wettbewerb zwischen den Universitäten kommen soll, weiterzugehen. Wir werden diesen Weg beschreiten.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister. – Frau Dr. Petrovic, bitte.

Abgeordnete MMag. Dr. Madeleine Petrovic (Grüne): Herr Bundesminister! In welcher Weise werden Sie sich dafür einsetzen, daß alle Studierenden während ihres Studiums einen kostenlosen oder zumindest sehr kostengünstigen Zugang zu den neuen Informationstechnologien haben?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Bundesminister, bitte.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Frau Abgeordnete! Grundsätzlich ist es so, daß unsere Bemühungen in die Richtung gehen, die Infrastruktur, die notwendig ist, um die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen zu können, bereitzustellen, also sicherzustellen, daß die Universitäten samt und sonders zu einem günstigen Tarif angeschlossen sind. In Ihrer Frage sind Komponenten enthalten, die sich sowohl an den Wissenschafts- als auch an den Verkehrs- und Telekom-Minister wenden. Die Frage der Tarifgestaltung ist, wie Sie wissen, derzeit in Diskussion.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister.

Wir kommen zur Anfrage 107/M, die Herr Kollege DDr. Niederwieser formuliert.

Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Herr Bundesminister! Meine Frage lautet:

107/M

Für welche Forschungsaufgaben und über welche Einrichtungen sollen die noch für das heurige Jahr von der Bundesregierung vorgesorgten, zusätzlichen Forschungsmittel verwendet werden?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Herr Bundesminister.

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Dr. Caspar Einem: Herr Abgeordneter! Ich darf auch in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Hinweise, die ich schon gestern im Rahmen der Aktuellen Stunde geben durfte, zurückkommen. Es gibt – grob gesprochen – zwei Absichten: Die erste ist die Absicht, daß wir im Bereich der Forschungs- und Technologiemilliarde Projekte unterstützen, die darauf abzielen, den Wissens- und Forschungs-Know-how-Transfer von Einrichtungen der Forschung und Lehre in die Praxis, insbesondere von Klein- und Mittelbetrieben, zu begünstigen. Dazu dient die bereits erfolgte Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs, wie das Know-how von Fachhochschulen im Bereich ihres jeweiligen Standortes an die Klein- und Mittelbetriebe des Umfelds am effizientesten abgegeben werden kann. Dazu zählt auch das gestern bereits vorgestellte Projekt Post-Doc, das darauf abzielt, Absolventen von Studien ein Stipendium zu gewähren, wenn sie im Rahmen eines Projektes in eine betriebliche Praxis überwechseln, um Klein- und Mittelbetrieben eine bessere Möglichkeit zur Nutzung von Universitäts-Know-how zu bieten.

Auf der anderen Seite haben wir vor, noch heuer Schwerpunktaktionen bei der Förderung von Technologiestandorten beziehungsweise Kompetenzzentren vorzunehmen. Die beiden wesentlichsten, die wir noch heuer beginnen wollen, liegen im Bereich der Werkstoff-Forschung und Werkstoff-Anwendungstechnik einerseits und im Bereich des Telekomwesens andererseits. Dort geht es nicht um einen konkreten geographischen Standort, sondern um einen Cluster und die Clusterbildung von verschiedenen anwendungsorientierten Telekomnutzungen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Danke, Herr Bundesminister.

Zusatzfrage? – Bitte.


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