Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 120. Sitzung / Seite 152

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gruppen in Österreich einerseits leisten wird, andererseits aber sicher eine große "Strahlkraft" auch über unsere Grenzen hinaus haben wird. Das möchte ich positiv bemerken.

Aber auch das Budgetüberschreitungsgesetz hat eine gute Seite, nämlich daß Österreich in seinem Einsatz gegen die weltweite Ächtung von Minen auch einen monetären Beitrag dazu leistet, wiewohl dieser Beitrag im Hinblick auf das Elend, das weltweit durch Minen ausgelöst wird, nicht sehr hoch ist. Aber 5 Millionen Schilling wird Österreich zum Schutz von Minenopfern in den Fonds der Vereinten Nationen einbringen. Ich begrüße das sehr – vor allem im Hinblick auf den jahrelangen Einsatz seitens der Kolleginnen und Kollegen der grünen Fraktion bei der Ächtung von Landminen.

Deshalb, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist es mir wichtig, diese beiden Feststellungen hier zu machen, wiewohl das nichts an meiner allgemeinen Einschätzung, daß diese beiden Novellen insgesamt betrachtet nicht das Gelbe vom Ei sind, ändert und wir Ihnen deshalb nicht zustimmen werden. (Beifall bei den Grünen.)

19.39

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Sauer. Restredezeit Ihres Klubs: 10 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

19.39

Abgeordneter Willi Sauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! In dieser Regierungsvorlage mit dem Bundesgesetz, mit dem Überschreitungen von Ausgabensätzen beschlossen werden sollen, werden einige Punkte angesprochen, wie Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten, berufsbildendes Schulwesen und Handelsakademien. Ich möchte mich nicht mit den einzelnen Zahlen befassen, sondern ein Problem ansprechen.

Es sind in letzter Zeit einige junge Menschen an mich herangetreten, die eine berufsbildende Schule besuchen und Klage geführt haben, daß sie keinen Praxisplatz erhalten, weil die Wirtschaft in vielen Bereichen nein zu Praxisplätzen sagt. Ich weiß aber, daß die Wirtschaft sehr wohl Praktikanten aufnehmen würde, wenn sie sie finanziell nicht so stark belasten würden.

Man könnte jetzt zwei Wege gehen, meine sehr verehrten Damen und Herren: entweder die Pflichtpraxis aus den Lehrplänen entfernen oder den Firmen die Möglichkeit geben, diese Praktikanten unterzubringen, weil diese Ausbildung nicht nur von der schulischen Qualität her, sondern auch von der Praxis her sehr wesentlich zum weiteren Berufsbild beitragen soll.

Unsere Aufgabe müßte es sein, neben der guten Ausbildung in der Schule den jungen Leuten die Möglichkeit zu geben, in der Praxis ihr Wissen und Können zu erweitern.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Sie könnten jetzt vielleicht sagen, ich hätte das Thema verfehlt, weil ich nicht zum eigentlichen Thema, nämlich zur Budgetüberschreitung, gesprochen habe. Doch es ist mir ein Anliegen, gerade für diese jungen Menschen eine Lanze zu brechen, damit sie die Möglichkeit haben, in ihrem späteren Beruf ihren Mann beziehungsweise ihre Frau zu stellen. Und damit helfen wir nicht nur den jungen Menschen, sondern auch den Familien. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Mag. Peter. )

19.41

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gaugg. Restredezeit Ihres Klubs: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

19.42

Abgeordneter Reinhart Gaugg (Freiheitliche): Sehr verehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Geschätzte Damen und Herren! Die Änderung des Bundesfinanzgesetzes nehme ich zum Anlaß, einen Entschließungsantrag betreffend die Olympiabewerbung der Stadt Klagenfurt mit den Partnern Slowenien und Friaul/Julisch Venetien einzubringen. Dies erscheint uns als dringlich, da durch die Untätigkeit des Präsidenten des Bewerbungskomitees, des Exgesund


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