Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 124. Sitzung / Seite 90

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auf EU-Ebene ebenfalls abgeschafft wird. Also ich meine, dazu hat unser Landwirtschaftsminister Molterer immer eine eindeutige Stellung bezogen, und er wird sie natürlich auch in Zukunft vertreten. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Letzte Woche wurden in Oberösterreich die Landwirtschaftsmeisterbriefe von unserem sehr geschätzten Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer feierlich verliehen. Im Jahre 1998 konnten über 100 Meisterinnen- und Meisterbriefe übergeben werden. Gerade daran zeigen sich meiner Meinung nach der Zukunftswille und der Optimismus, der von der jungen Generation im landwirtschaftlichen Bereich ausgeht. Der Meisterbrief ist Zeugnis einer soliden Basis für die Fach- und Allgemeinbildung. Der Wert besteht aber hauptsächlich darin, daß es uns mit dieser Ausbildung gelingt, kompetente und dynamische Bäuerinnen und Bauern für die Zukunft zu formen. Wir sind auf unsere Landwirtschaftsschulen sehr stolz, die Lehrkräfte leisten dort ausgezeichnete Arbeit und vermitteln hervorragendes Wissen.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Wichtig ist es auch, daß die zukünftigen Generationen an Bäuerinnen und Bauern keine Angst vor Veränderung haben, daß sie sich mit der bäuerlichen Landwirtschaft identifizieren und daß sie selbstbewußt ihre Produkte auf dem Markt verkaufen.

Meine sehr geschätzten Damen und Herren! Die anstehenden großen Veränderungen bieten auch Chancen, die mit Kraft, Kreativität und Innovationsgeist zu bewältigen sind. Wir von der Österreichischen Volkspartei werden auch weiterhin massiv für die Bauern eintreten. (Beifall bei der ÖVP.)

Das Agrarbudget 1999 bringt den Bauern Stabilität und Sicherheit. Das ist das Ergebnis harter und konsequenter Arbeit für die Bauern und – nicht zu vergessen – letztendlich auch ein Erfolg für unseren Herrn Landwirtschaftsminister Molterer, dem ich von dieser Stelle aus sehr großen Dank aussprechen möchte. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

15.19

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Willi Sauer. Er hat das Wort.

15.19

Abgeordneter Willi Sauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft hat eine Broschüre mit Maßnahmen für die Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 1999 herausgegeben. Eine dieser Maßnahmen ist die Qualitätsverbesserung in der Tierhaltung. Hier ist folgendes vermerkt: Die Tierproduktion ist der bedeutendste Wirtschaftszweig innerhalb der österreichischen Landwirtschaft. Maßnahmen zur Hygiene- und Qualitätsverbesserung sowie zur Steigerung der Produktivität in der Viehwirtschaft sollen daher auch im Jahre 1999 einen zentralen Förderungsschwerpunkt bilden. – Gerade diese Maßnahmen braucht die österreichische Landwirtschaft in der Tierproduktion.

Ich möchte hier ganz besonders auf die Milchproduktion und die damit verbundenen Effekte eingehen, die mit der Verbesserung der Produktion auf der einen Seite und mit der Erhaltung der Kulturlandschaft auf der anderen Seite in Zusammenhang stehen. Milchproduktion und Rinderzucht sind zwei Dinge, die sich vor allem in den Bergregionen Österreichs und in den Grünlandregionen abspielen. Gerade diese Regionen bedürfen einer intensiven Pflege, weil dort der Fremdenverkehr zumeist von großer Bedeutung ist. Eine gepflegte Landschaft, eine gepflegte Berglandschaft und eine gepflegte Grünlandschaft sind Voraussetzungen für den Fremdenverkehr.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Kein Gast würde unser Land besuchen, wenn er eine ungepflegte Landschaft vorfände. Kein Gast würde sich in unseren Regionen erholen wollen und


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