stelle nachdrücklich fest: Ich habe gesagt, dass alle daran beteiligt sind, und dass wir die beste Bildung für die Jugendlichen haben. Es gibt keine Schuldzuteilung, wir müssen alle etwas dazu beitragen, dass die Bildungsangebote und die Bildungsfortschritte in manchen Bereichen noch verbessert werden. – Das ist das eine.
Zweitens zu den Privatschulen: Der Waldorfschulen-Dachverband inklusive Kuratoriumsschulen hat im Jahre 2000 799 400 € erhalten. Im Budget 2005 sind 1 399 000 € enthalten. – Das ist eine Steigerung um 75 Prozent. (Beifall bei der ÖVP.)
Alternativschulen: Die Montessori-Schulen haben im Jahr 2000 55 958 € erhalten. (Abg. Mag. Wurm: Lächerlich!) Im Jahr 2005 erhalten sie 78 000 €. – Das ist eine Steigerung um 40 Prozent. (Abg. Brosz: Das stimmt ja nicht!) Dazu kommen noch in jedem Jahr weitere Förderungen für Projekte, die an diesen Schulen durchgeführt werden. So haben diese Alternativschulen im Jahr 2004 insgesamt 229 000 € erhalten. – Das möchte ich zur Klarstellung hier festhalten.
Zur Frage des Abgeordneten Riepl: Sehr geehrter Herr Kollege! Vielen Dank, dass Sie sich um mein Befinden bekümmern. Ich kann Ihnen sagen: Es geht mir gut! – Es geht mir deshalb gut, weil wir jetzt eine Bildungsdebatte führen, die nachweist, dass wir über ein Bildungssystem verfügen, in dem vieles sehr gut ist, in dem engagierte Lehrerinnen und Lehrer arbeiten, in dem die Schülerinnen und Schüler sehr gut sind, in dem sehr engagierte Schulpartner an der Bildungszukunft Österreichs arbeiten, in dem es aber noch einiges zu tun gibt. – Das ist nämlich interessant für eine Politikerin: wenn es noch Herausforderungen gibt! (Abg. Dr. Pirklhuber: Wie lange sind Sie schon Ministerin?)
Zu dem, was Sie vorgelesen haben, nämlich
Bildung sei die wichtigste Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung
eines Landes, muss ich Ihnen sagen: Vielleicht haben Sie es verpasst, aber der
Wirtschaftsaufschwung ist da! Die Wirtschaftsentwicklung ist gut. Die
Arbeitslosigkeit nimmt etwas ab. Die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich ist
im Vergleich aller EU-Staaten besonders niedrig. Wir sind da also auf der
Erfolgsspur. (Beifall bei der ÖVP.)
Wenn Sie mich noch einmal fragen, ob es mir
gut geht, dann muss ich sagen, es geht mir heute besonders gut. Wenn Sie die
Zeitungen anschauen, wenn Sie inzwischen auch die internationalen Zeitungen
anschauen, dann sehen Sie, dass in diese gesamte PISA-Debatte etwas mehr
Sachlichkeit eingekehrt ist. In der heutigen Ausgabe des „Standard“ steht
geschrieben: „PISA prüft PISA, nicht Bildung“. Es wird darin festgehalten,
dass der Unterschied in Mathematik zwischen Finnland auf Platz 1 und
Österreich auf Platz 15 gerade 38 Punkte beträgt. Finnland hat
544 Punkte. Wissen Sie, wie viel 38 Punkte davon sind? – Das
sind gerade 6,9 Prozent. (Abg. Mag. Wurm: ..., warum
ein Schüler eine Klasse wiederholen muss!)
Natürlich müssen wir etwas verbessern, aber
ich sage Ihnen, wir sollten bei der ganzen Diskussion die Kirche im Dorf lassen
und mit kühlem Kopf fragen: Was wollen wir miteinander weiterbringen? (Beifall
bei der ÖVP. – Abg. Murauer: So ist es!)
Ich würde Ihnen auch raten, die Kommentare
in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, in der „Neuen Zürcher Zeitung“ und
den heutigen Kommentar in der „Kleinen Zeitung“ von Konrad Paul Liessmann zu
lesen. Sogar Herr Schleicher, der von Ihnen immer so hoch gelobt wird, sagt:
Jetzt von einem Absturz zu reden ist übertrieben. – Bitte nehmen Sie sich
das, was Herr Dr. Andreas Schleicher sagt, zu Herzen! (Abg. Brosz:
Was hat er noch gesagt vom letzten Mal? Wie geht das weiter, das Zitat?)
Meine Damen und Herren! Natürlich gilt es, das zu tun, was uns meine Zukunftskommission, die ich eingesetzt habe, der ich den Auftrag gegeben habe und mit der ich die Verbesserungen machen werde, gesagt hat: Es muss beim Unterricht