kommen ist. Der Antrag berichtet über die exzessive Waljagd, die fast alle Walarten an den Rand des Aussterbens gebracht hat. Sowohl in Japan als auch in Norwegen wird Walfleisch als teure Delikatesse angeboten und verkauft. Dies ist natürlich ein großer Anreiz für die Jagd dieser Tiere.
Wenn man die Bilder von Tötungen an Walen – und noch schlimmer sind die Tötungen von Delfinen – sieht, wie sich die Tiere im Todeskampf aufbäumen, um auszubluten: Hier kann von humaner Tötung überhaupt keine Rede sein! (Beifall bei der SPÖ.) Hier muss man also auch im Sinne des Tierschutzgedankens handeln.
Meine Damen und Herren! Es wurde heute schon erwähnt: Wale sind die größten Säugetiere der Welt, und wir Menschen sind dafür verantwortlich, dass diese Tiere vom Aussterben bedroht sind. Jahrhundertelang war der Walfang ein großes Geschäft, und erst Mitte der siebziger Jahre regte sich Widerstand gegen diese gedankenlose Ausbeutung der Meere. Wichtig müssen uns daher der Schutz der biologischen Vielfalt, die Aufrechterhaltung des ökologischen Prozesses und der lebenserhaltenden Systeme sein.
Meine Damen und Herren! Diese Artenvielfalt bietet ein unschätzbares
genetisches Reservoir, welches für den medizinischen, biologischen,
landwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt unverzichtbar ist. Die
Natur ist diesbezüglich bedroht, deshalb ist es unsere Pflicht, zu handeln.
Meine Fraktion wird daher diesem Antrag gerne die Zustimmung erteilen. –
Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
14.01
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.
Wir kommen zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 826 der Beilagen angeschlossene Entschließung.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür
eintreten, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig
angenommen. (E 89.)
Bericht des Verkehrsausschusses über die
Regierungsvorlage (794 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Führerscheingesetz
(7. Führerscheingesetz-Novelle) und die Straßenverkehrsordnung geändert
werden (817 d.B.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zum 5. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Wir gehen daher in die Debatte ein.
Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Eder. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte.
Abgeordneter Kurt Eder (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Bevor ich zum Thema selbst komme, möchte ich etwas richtig stellen. Es gibt nämlich in heutigen Tageszeitungen Einschaltungen von Herrn Minister Gorbach, worin es heißt: Verkehrsminister Gorbach arbeitete mit den Verkehrsspre-