Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 24

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liche oder andere? Sie tun so, als würden Sie uns gar nicht kennen, obwohl wir schon viele Jahre mit Ihnen gemeinsam hier im Hohen Haus sind. Aber das sind Ihre Pro­bleme – nicht unsere!

Meine Damen und Herren! Wir sind angetreten ... (Zwischenruf des Abg. Krainer.) Herr Abgeordneter Krainer, 1999 hat es mit diesen Freiheitlichen die Wende gegeben: Der Stillstand der großen Koalition wurde beendet, und seither ist es mit unserem Land aufwärts gegangen, weil Programme für die Menschen und für die Umwelt gemacht worden sind. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Krai­ner.) Das sind Fakten! Da kann man noch so laut schreien – das ist so!

Ich weiß schon, wie bedauerlich es für Sie ist, hier sitzen zu müssen und nicht mit­regieren zu können und die Ressourcen, die Sie früher verteilt haben, nicht mehr verteilen zu können. Das ist für Sie eine bittere Pille! (Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wir sind angetreten, für die Menschen da zu sein, und wir arbeiten für die Menschen! Sie können, wenn Sie wollen, hier jammern und alles krankreden. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Das tun Sie, wenn Sie hier heraußen sagen: Der Umweltminister ist jetzt nicht mehr derjenige, der das Image der Umwelt nach außen trägt!

Ich sage Ihnen: Österreich ist Umweltland Nummer eins in Europa (Beifall bei den Frei­heitlichen und der ÖVP), und mit dieser Regierung bleibt es auch Umweltland Nummer eins in Europa. Das kann ich Ihnen garantieren! (Zwischenruf des Abg. Krainer.)

Ich erinnere mich sehr wohl noch an die Zeit der Sanktionen, daran, wer damals für das Image Österreichs gekämpft hat. Ich erinnere mich auch noch gut daran, wie die Sozialdemokraten und all die anderen, die draußen waren, Österreich schlecht gemacht haben. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Krainer.) Also sagen Sie doch hier nicht Dinge, von denen Sie nichts verstehen!

Das gilt auch für die Umwelt. Sie können nur reden, und das ohne Inhalt, aber wir han­deln und setzen um! (Abg. Reheis: Das ist schlicht überheblich, was Sie da tun! Also so etwas von Überheblichkeit! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Wenn ich mir dieses wunderbare Land anschaue, in dem ich lebe, dann sehe ich auch, wie viel an Leistung für die Allgemeinheit die Landwirte – und ich bin auch Landwirt –erbringen. (Zwischenruf des Abg. Reheis.) Das muss eine gute Rede sein, wenn Sie sich so aufregen! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Ironische Heiterkeit bei der SPÖ.)

Herr Abgeordneter Pirklhuber! Das, was Sie hier vorgetragen haben, ist eine alte Leier. Ich sage Ihnen: Die größte Reform in der Geschichte Europas ist im Bereich der Land­wirtschaft geschehen. (Zwischenruf des Abg. Dr. Pirklhuber.) Es ist klar, dass jemand, der zehn Jahre sein Land nicht bewirtschaftet hat, dann gewisse Nachteile hat. Aber wir haben dafür gesorgt, dass es für Härtefälle einen Fonds gibt, und wenn es gerecht­fertigt ist, dann wird auch Recht gegeben. Dass am Anfang eines Ansuchens immer ein negativer Bescheid steht und dann unter Umständen das eine oder andere richtig gestellt wird, ist klar.

Ich kenne nicht viele Bauern, die sich beklagt haben. Ich kenne aber viele Bauern, die für die Zukunft arbeiten, die den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden wol­len. (Zwischenruf des Abg. Dr. Pirklhuber.) Ja, wir Landwirte haben es schwer gehabt, denn wir haben durch den EU-Beitritt die größte Umstellung zu verkraften gehabt. Europäische Reformen werden bei uns in Österreich in der Form umgesetzt, dass tatsächlich immer noch die biologische Landwirtschaft am meisten unterstützt wird, Bergbauern massiv unterstützt werden, klein strukturierte Landwirtschaft – nicht nur die


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