Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 38

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

von Energie durch Maßnahmen, die meistens durch die klein- und mittelständischen Unternehmen bewerkstelligt werden können, zu reduzieren.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Einsatz erneuerbarer Energieträger ist in diesem Zusammenhang eine der sinnvollsten Antworten, die es hier überhaupt gibt. Im Bereich Raumwärme hat Österreich, und hier im Speziellen die Land- und Forstwirt­schaft, mit verschiedenen Einrichtungen wie Fernwärmegenossenschaften und Ähnli­chem bereits viele Beispiele gesetzt, sodass das heute ein selbstverständlicher, ein alltäglicher Weg ist.

Im Einfamilienhaus gibt es aus heutiger technischer Sicht die Möglichkeit, Holzpellets einzusetzen und somit auch hier erneuerbare Energie ins Haus zu bringen. Das Be­deutsamste in diesem Zusammenhang ist aus meiner Sicht nicht nur, dass das einen beachtlichen umweltpolitischen Aspekt hat, sondern auch, dass die Wertschöpfung in Österreich bleibt.

Es wurde aber auch der Verkehr angesprochen, jener Bereich, der uns in puncto Abgase die meisten Sorgen macht. Weil immer mehr Menschen mehr fahren und sich damit diese Situation ins Negative entwickelt, ist es ein Meilenstein, dass die Biokraft­stoffrichtlinie in Österreich wesentlich engagierter, wesentlich ambitionierter umgesetzt wird, als das die Europäische Union verlangt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das bedeutet bis zum Jahr 2008 eine Mög­lichkeit, 500 000 Tonnen Kraftstoff selbst in Österreich zu erzeugen, mit österreichi­scher Technologie umweltfreundlich zu erzeugen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir in Österreich energiepolitisch auf dem richtigen Weg sind, und unter der Leitung unseres Bundesministers Dipl.-Ing. Pröll wird uns in diesem Zusammenhang ein Schritt nach dem anderen gelingen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheit­lichen.)

10.43


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Faul. Wunsch­redezeit: 3 Minuten. – Herr Kollege, Sie sind am Wort.

 


10.43.46

Abgeordneter Christian Faul (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Kollegin­nen und Kollegen! Kollege Wittauer hat heute hier am Rednerpult so großartig und so vollmundig die Wende beschworen und uns gesagt, was sich schon weiterbewegt hat und weiterbewegen wird: Hoffentlich, lieber Kollege Wittauer, hast du nicht die Sessel eurer FPÖ-Abgeordneten gemeint, die sich leeren werden, um dann durch unsere Abgeordneten besetzt zu werden. Hättest du dir lieber gewünscht, du wärst Sitzen­bleiber geblieben! Das wäre besser für dich. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Wittauer: Da haben wir keine Bedenken!)

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Scheuch ist heute hier ans Rednerpult getre­ten und hat wieder die alte Keule des Klassenkampfes ausgepackt. Dazu braucht man sich nur die heutige Rede von Fritz Grillitsch anzuhören (Abg. Dipl.-Ing. Missethon: Die war staatstragend! Eine staatstragende Rede!): Fritz Grillitsch hat über Allerwelts­themen gesprochen, aber nicht über die Landwirtschaft, insbesondere nicht über die Förderungen, weil er Angst hat, dass bei den Vertretern der kleinen und mittleren Unternehmen, den Vertretern der Wirtschaft (Abg. Grillitsch: Da hast du aber nicht zugehört!) – diese waren zwar nicht da – Unfriede erzeugt wird und dass von dort die Kritik aus den eigenen Reihen kommt.

Folgendes, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist klar: Mehr als 70 Prozent der Wert­schöpfung werden von den kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich erwirt-


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite